Impfkampagne gegen Corona soll im Jänner 2021 starten

Wien - Die Marktzulassung der ersten Coronavirus-Impfungen rückt immer näher und könnte noch heuer erfolgen. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat am Dienstag die Impfstrategie für Österreich präsentiert. In drei Phasen soll 2021 die Bevölkerung geimpft werden. Die ersten Impfungen soll es bereits im Jänner geben. Die Impfung wird jedenfalls freiwillig sein, wurde betont. Ziel ist eine Durchimpfungsrate von mindestens 50 Prozent.

Bürgermeister Ludwig von Van der Bellen angelobt

Wien - Nach seiner Wiederwahl zum Bürgermeister in der konstituierenden Sitzung des Wiener Gemeinderats ist Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag von Bundespräsident Alexander Van der Bellen als Landeshauptmann angelobt worden. Dafür machte der neue, alte Stadtchef einen kurzen Abstecher vom Rathaus in die Hofburg. Bei seiner Wahl zum Bürgermeister hatte Ludwig im Rathaus 60 Stimmen erhalten.

Knapp 449.000 Menschen ohne Job - 219.000 in Kurzarbeit

Wien - 448.792 Menschen in Österreich sind derzeit auf Jobsuche, davon 382.135 arbeitslos und 66.657 in Schulung. Das teilte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Dienstag mit. Damit sind rund 88.000 Personen mehr als im Vorjahr - und 5.237 mehr als in der Vorwoche - ohne Beschäftigung. In Corona-Kurzarbeit befinden sich 218.871 Personen, das ist im Wochenvergleich ein Plus von 49.000. Aschbacher erwartet wegen des aktuellen Corona-Lockdowns einen weiteren Anstieg.

Weniger Einschränkungen in Südtirol nach Corona-Massentests

Bozen - Nach der Massentestung in Südtirol wird es ab kommender Woche weniger Einschränkungen geben. Einen dementsprechenden Entschluss fasste die Landesregierung "nach langer Diskussion" am Dienstag, als Entscheidungsgrundlage dienten die Ergebnisse der Aktion "Südtirol testet". So sollen in der autonomen Provinz vom 30. November bis 3. Dezember jene Regeln gelten, die in den restlichen "roten" italienischen Zonen gelten. Weitere Lockerungen folgen am 4. Dezember.

14 Tote und dutzende Verletzte nach Anschlag in Afghanistan

Kabul - Bei mehreren Bombenexplosionen in einer der ruhigsten Provinzen Afghanistans sind mindestens 14 Menschen getötet worden. Bei dem Anschlag auf einem Basar der Stadt Bamian in der gleichnamigen Provinz seien 45 weitere Menschen verletzt worden, teilte das Innenministerium am Dienstag mit. Zunächst bekannte sich niemand zu der Attacke. Der Anschlag erfolgte, während in Genf die Staatengemeinschaft bei einer Geberkonferenz über Finanzhilfen für Afghanistan entscheidet.

Europäer bekommen auch aussichtsreichen Moderna-Impfstoff

Brüssel - Die Europäer bekommen auch den als sehr aussichtsreich erachteten Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna. Die EU-Kommission hat einen Rahmenvertrag über bis zu 160 Millionen Dosen ausgehandelt, wie Kommissionschefin Ursula von der Leyen mitteilte. Der Vertrag soll am Mittwoch formal besiegelt werden. Damit hat die Kommission nun Verträge mit den Herstellern aller drei Impfstoffe, denen die besten Chancen für eine rasche Zulassung in den kommenden Wochen gegeben werden.

Massentests: Keine Contact-Tracing-Pflicht und offene Fragen

Wien/Bozen/Bratislava - In weniger als zwei Wochen starten in Österreich die Corona-Massentests - und zwar ohne eine verpflichtende Kontaktpersonennachverfolgung im Fall von positiv getesteten Personen und noch einigen offenen Fragen. Wo es machbar ist, soll das Contact Tracing - Teil der Teststrategie - jedoch erfolgen, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Dienstag. Ungeklärt ist, wie es nach den Antigen-Tests dann weiter geht. Betont wurde indes Freiwilligkeit der Teilnahme.

Gewaltschutz: Regierung setzt auf Beratung und Aufklärung

Wien - Die Bundesregierung setzt im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen auf verstärkte Beratung und Aufklärung. Man werde die Beratungsstellen ausbauen, sagte Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) am Dienstag nach einem zweitägigen "Gewaltschutzgipfel" der Regierung. Auch startet noch diese Woche eine Informationskampagne, Frauen sollen wissen, dass es Schutz-Angebote gibt. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) verwies auf die geplanten verpflichtenden Beratungskurse für Gefährder.

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red

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