Verlängerter Lockdown nun amtlich

Wien - Die Verlängerung des Lockdowns ist bis zum 3. Februar fix. Der Hauptausschuss des Nationalrats hat am Donnerstag der entsprechenden Verordnung grünes Licht gegeben. Einzig die FPÖ stimmte dagegen. Ergänzt werden die Ausgangsbeschränkungen um die Pflicht, im Handel, öffentlichen Verkehrsmitteln und bei Dienstleistern FFP2-Masken zu tragen, und künftig in der Öffentlichkeit zwei Meter Abstand zu halten, sofern man nicht miteinander lebt oder enge Bezugspersonen trifft.

Corona-Ampel de facto außer Betrieb

Wien - Die Corona-Ampel ist de facto außer Betrieb. Denn die zuständige Kommission hat sich am Donnerstag dazu entschieden, bis zur Vorlage eines neuen Bewertungsrasters die regionale Risikobewertung vorerst auszusetzen. Damit bleibt ganz Österreich Rot, obwohl mittlerweile elf Regionen, darunter Wien, die alten Kriterien für Orange erfüllen würden. Es sei nötig, die verwendeten Schwellenwerte im Einklang mit internationalen Entwicklungen zu adaptieren, erklärte die Kommission.

Ungarn lässt als erstes EU-Land russisches Sputnik-Vakzin zu

Budapest - Als erstes EU-Land hat Ungarn am Donnerstag grundsätzlich grünes Licht für den russischen Anti-Corona-Impfstoff Sputnik V gegeben. Der Kabinettschef von Ministerpräsident Viktor Orban, Gergely Gulyas, verknüpfte diese Ankündigung mit einer Kritik an der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA, die ihre Entscheidungen "außerordentlich langsam" treffe. Ungarn will daher großflächig den Corona-Impfstoff einsetzen, der von dem chinesischen Pharma-Giganten Sinopharm angeboten wird.

Dramatische Corona-Lage in Portugal: Schulen schließen

Lissabon - Wegen der sich zuspitzenden Corona-Krise werden in Portugal alle Kindergärten, Schulen und Universitäten geschlossen. Die Maßnahme gelte ab Freitag für die nächsten zwei Wochen, erklärte Ministerpräsident António Costa am Donnerstag in Lissabon. Costa begründete die umstrittene Schließung mit dem starken Anstieg der Ansteckungen im Zusammenhang mit der in Großbritannien aufgetretenen Virus-Mutation. Nach amtlichen Angaben macht diese derzeit 13 Prozent der Neuinfektionen aus.

Weiter Diskussion um "Impf-Vordrängler" auf kommunaler Ebene

Bad Gastein/Lienz - Die Debatte um "Impfvordrängler" hat auch am Donnerstag die Politik beschäftigt. Während die Liste der geimpften Lokalpolitiker neuerlich länger wurde, kamen von einzelnen Impflingen erste Entschuldigungen. "Im Nachhinein betrachtet war mein Handeln unüberlegt", sagte etwa der Feldkircher Bürgermeister Wolfgang Matt (ÖVP). Auch sechs oberösterreichische Kommunalpolitiker entschuldigten sich. Die Salzburger Landesregierung stellte sich unterdessen hinter die Ortschefs.

Gewerkschaft geht Homeoffice-Regelung zu langsam

Wien - Auf eine nachhaltige Homeoffice-Regelung heißt es in Österreich immer noch weiterwarten. Obwohl sich die Sozialpartner schon vor Weihnachten grundsätzlich geeinigt haben, gibt es auch nach einer Gesprächsrunde auf Expertenebene am Donnerstag weiter keine Lösung. Die Gewerkschaft GPA fordert vom Finanzministerium mehr Tempo. Dieses wollte sich auf Nachfrage dazu nicht äußern. Dafür wurde vom Arbeitsministerium eine tragfähige Lösung angekündigt.

FPÖ-Kandidat neuer Vizebürgermeister in Innsbruck

Innsbruck - Eine Vizebürgermeisterwahl hat am Donnerstag die Innsbrucker Stadtkoalition auf eine harte Probe gestellt: Der Gemeinderat wählte überraschend FPÖ-Stadtrat Markus Lassenberger zum ersten Vizebürgermeister. Er setzte sich mit 18 Stimmen gegen die SPÖ-Kandidatin der Koalition (Grüne, SPÖ, ÖVP, Für Innsbruck), Elisabeth Mayr, durch. Bürgermeister Georg Willi (Grüne) will nun aber keine Neuwahlen, sagte er im APA-Gespräch. Auch ein freies Spiel der Kräfte sei keine Option.

EU: Lieferengpass bei Biontech-Impfstoff nur diese Woche

Mainz/New York - Der Lieferengpass der Impfstoffhersteller Biontech und Pfizer soll nach Angaben der EU-Kommission rasch überwunden sein. Diese Woche werde weniger geliefert, nächste Woche aber bereits wieder 100 Prozent der zugesagten Menge, sagte ein Kommissionssprecher am Donnerstag. Der Lieferrückstand aus dieser Woche werde dann schnell ausgeglichen. So hätten es die Hersteller mitgeteilt.

Wiener Börse schließt knapp behauptet

Wien - Der ATX gab um 0,08 Prozent auf 3.024,21 Punkte nach. Die klaren Vormittagsgewinne des heimischen Leitindex bröckelten im Späthandel ab. Während die schwer gewichteten Titel der OMV, Raiffeisen und Erste Group mit Kursverlusten zwischen 0,7 und 2,1 Prozent aus dem Handel gingen, steigerten sich die Wertpapiere der Lenzing mit plus 4,5 Prozent und jene der Zumtobel mit satten 7,1 Prozent deutlich. FACC gewannen ebenfalls im Topfeld 4,9 Prozent hinzu.

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red

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