Warnung vor "Pandemie in der Pandemie"

Wien - Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) warnt angesichts steigender Infektionszahlen und immer mehr Fällen von Corona-Mutationen vor einer "Pandemie in der Pandemie". Innerhalb weniger Wochen habe sich die britische Virusmutation durchgesetzt. Der sogenannte Wildtyp, die Stammvariante, ist von 61,5 Prozent in der Kalenderwoche 5 auf 36,3 Prozent in Kalenderwoche 8 zurückgegangen. Die britische Variante dominiert mit einem Anteil von 58,4 Prozent.

Mehr als 2.500 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 in Österreich

Wien - Die Corona-Zahlen in Österreich sind am Samstag mit 2.557 Neuinfektionen binnen 24 Stunden auf einem hohen Niveau geblieben, im Schnitt der vergangenen sieben Tage waren es täglich rund 2.200. Der Anteil an positiven Tests in diesem Zeitraum lag bundesweit bei 4,9 Prozent und heute bei 5,4 Prozent. Fast unverändert blieb die Zahl der Intensivpatienten, mit 322 sind es vier weniger als am Vortag, aber 58 mehr als vor einer Woche.

Papst-Reise im Irak mit interreligiösen Treffen fortgesetzt

Najaf/Vatikanstadt - Der zweite Tag auf der Irak-Reise von Papst Franziskus hat den religiösen Höhepunkt seines Besuchs markiert. Am Samstag traf Franziskus den höchsten schiitischen Geistlichen im Irak, Großayatollah Ali al-Sistani. Der Papst dankte dem 90-Jährigen dafür, dass er sich für die Verfolgten einsetze. Al-Sistani will darauf achten, dass Christen im Irak "in Frieden und Sicherheit leben" könnten. Zudem warb der Papst für die Zusammenarbeit zwischen den Religionsgemeinschaften.

Mindestens 90 Tote bei Kämpfen im Jemen

Marib/Riad - Bei Kämpfen zwischen regierungsnahen Truppen und den pro-iranischen Houthi-Rebellen im Jemen sind binnen 24 Stunden mindestens 90 Kämpfer getötet worden. Aus jemenitischen Armeekreisen hieß es am Samstag, unter den Toten in der Provinz Marib seien 32 Soldaten der Regierungsarmee und mit ihr verbündete Kämpfer sowie 58 Rebellen. Dutzende weitere Menschen seien verletzt worden. Die Houthi-Rebellen bestätigten die Verluste in ihren Reihen nicht.

Anti-Corona-Demos in Wien in "Aufwärmphase"

Wien - Samstagmittag haben die ersten Teilnehmer der Anti-Corona-Demos sich zu formieren begonnen. Kurz vor 12.00 Uhr war beim Burgring noch vor allem die Polizei sehr präsent. Bei der Gegendemo von linker Seite wurden eine halbe Stunde später bereits rund 200 Teilnehmer im Votivpark gesichtet, die meisten mit Rad für die anschließende Fahrraddemo. Die Anti-Corona-Aktivisten hatten zunächst einen ersten Treff im Resselpark bei der Karlskirche, wo Shirts verteilt wurden.

Wiener Trafikantin nach Brandanschlag in Lebensgefahr

Wien - Eine 35-jährige Wiener Trafikantin hat sich am Samstag nach einem Brandanschlag auf sie in ihrem Geschäft weiterhin in akuter Lebensgefahr befunden. Der Tatverdächtige, ihr ehemaliger Lebensgefährte, war wenige Stunden nach der Attacke am Alsergrund am Freitag festgenommen worden. Seine erste Einvernahme habe keine Erkenntnisse gebracht, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst der APA. Im Lauf des Tages soll der 47-Jährige erneut einvernommen werden.

Strafanzeige wegen gefährlicher Drohung in Moschee

Wien - Nach einem bedrohlichen Vorfall hat der Vorstand einer Moscheegemeinde der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) eine "kleine Gruppe" islamistischer Extremisten bei der Polizei angezeigt. Diese habe "unter Androhung von Gewalt und mit massiven Einschüchterungsversuchen" versucht, sich Zutritt zu verschaffen und die Betenden und den Imam zu vertreiben. Einer der Extremisten habe eine Schusswaffe gezogen, berichtete die IGGÖ in einer Aussendung.

Wirecard könnte bei ÖBB-Auftrag Insiderwissen gehabt haben

Wien/Aschheim - Der ORF, "profil" und "Standard" haben Zugriff auf E-Mails zwischen den ÖBB und dem mittlerweile insolventen deutschen Zahlungsabwickler Wirecard erhalten und vermuten, dass Wirecard bei einer Ausschreibung des ÖBB-Personenverkehrs 2015 mit Insiderwissen "getrickst" haben könnte, um den Zuschlag zu erhalten. Die ÖBB bestreiten das, der damalige ÖBB-Generaldirektor und spätere SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern war nach eigenen Angaben in die Auftragsvergabe nicht involviert.

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red

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