Erster Zivilprozess in der Causa Ischgl abgeschlossen

Wien/Ischgl - Am Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen ist am Freitag die erste mündliche Verhandlung einer Amtshaftungsklage gegen die Republik in der Causa Ischgl über die Bühne gegangen. Geklagt haben die Witwe und der Sohn eines Mannes, der sich im Skiurlaub im März 2020 mit dem Coronavirus angesteckt hat und wenig später gestorben ist. Es geht um einen Schadenersatz von über 100.000 Euro. Der Prozess wurde nach dreieinhalb Stunden geschlossen, die Entscheidung ergeht schriftlich.

Zwölf weitere Tote und 2.364 Corona-Neuinfektionen

Wien - Am Freitag sind in Österreich zwölf weitere Todesfälle und 2.364 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit starben seit Pandemiebeginn 10.882 Infizierte, 50 innerhalb der vergangenen Woche. Das zeigen die Daten von Innen- und Gesundheitsministerium. Für eine Erstimpfung, die hochwirksam vor schweren Verläufen und Tod schützen kann, entschieden sich indes am Donnerstag 7.290 weitere Menschen. Rund 37 Prozent der Einwohner Österreichs sind weiterhin ungeimpft.

Corona: 117 Mio. Kinder gehen nicht wieder in die Schule

Paris - Wegen der Corona-Pandemie sind in den vergangenen eineinhalb Jahren weltweit Schulen geschlossen worden. 117 Millionen Kinder gehen daher noch immer nicht wieder in die Schule. "Je länger die Schulen geschlossen bleiben, desto schlimmer sind die Folgen", betonte die UNO-Bildungsorganisation UNESCO in einer am Freitag in Paris veröffentlichten Erklärung. Möglicherweise entstünden dadurch bleibende Schäden hinsichtlich der Gesundheit und Ausbildung der Kinder.

Fast zwei Millionen Tote jährlich wegen des Berufslebens

Genf - Schlechte Arbeitsbedingungen kosten laut einer UNO-Studie 1,9 Millionen Menschen jährlich das Leben. Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), Schlaganfälle und Herzerkrankungen seien die Hauptursachen für den verfrühten Tod von rund 1,2 Millionen Männern und Frauen. Arbeitsunfälle verursachten etwa 360.000 Tote. Die am Freitag vorgestellte Studie wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erstellt.

Parlamentswahl in Russland: Stimmungstest für Putin

Moskau - In Russland steht Präsident Wladimir Putin vor einem wichtigen Stimmungstest. Die Bürger sind aufgerufen ein neues Parlament zu wählen. Dazu haben sie noch bis Sonntagabend die Möglichkeit. Erwartet wird ein klarer Sieg von Putins Partei "Einiges Russland", allerdings mit einer geschrumpften Mehrheit. Die Opposition warnt vor Wahlbetrug.

Donauinselfest unter strengen Sicherheitsregeln gestartet

Wien - Es ist ein Spagat zwischen Festivalfeeling und striktem Coronamanagement: Am Auftakttag des Donauinselfests am Freitag war auf den ersten Blick zu sehen, dass auch die bis Sonntag dauernde 38. Ausgabe der Inselparty nach wie vor ganz im Zeichen der Pandemie steht. Zwar sollten - anders als im Vorjahr - wieder Menschen vor den insgesamt vier Bühnen ungezwungen feiern und tanzen können. Um das zu ermöglichen, gab es allerdings äußerst strenge Zugangsregeln.

Österreich liegt bei Frauenmorden über dem EU-Durchschnitt

Brüssel/Wien - Mehr als ein Drittel der Mordopfer in der Europäischen Union im Jahr 2019 waren Frauen. In Österreich lag der Anteil bei mehr als 50 Prozent und damit deutlich über dem EU-Durchschnitt, wie die Statistikbehörde Eurostat am Freitag mitteilte. Nur Zypern (67 Prozent), Lettland (63) und Malta (60) verzeichneten demnach einen noch höheren Wert, in Schweden und Estland lag er indes bei 23 Prozent. Insgesamt wurden 2019 in der EU 3.875 Morde verübt - der niedrigste Stand seit 2008.

U-Haft über Verdächtigen nach Bluttat in Wien verhängt

Wien - Ein Richter hat am Freitag im Wiener Landesgericht die U-Haft über einen somalischen Staatsbürger verhängt, der am Montag in Favoriten seine Ex- und eine weitere Frau umgebracht haben soll. Das bestätigte die Sprecherin des Landesgerichts, Christina Salzborn, der APA. Der 28-Jährige hatte bei der Polizei zugegeben, sowohl seine Ex-Frau als auch eine später hinzukommende Bekannte erstochen zu haben. Die Zukunft der vierjährigen Tochter ist indes noch ungeklärt.

Wiener Börse zeigt sich im Minus

Wien - Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Freitagnachmittag tiefer gezeigt. Der ATX hatte zunächst zugelegt, rutschte aber im Verlauf ins Minus und gab bisher 0,29 Prozent auf 3.640,12 Einheiten nach. Die Meldungslage in Wien ist weiterhin mager. Impulse könnten am Nachmittag von der US-Verbraucherstimmung kommen. Erste Group legten 1,10 Prozent zu, bei den Aktien der OMV ging es um 0,92 Prozent nach unten. Andritz legten nach einem Analystenkommentar 0,62 Prozent zu.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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