Karner mit Antisemitismusvorwürfen konfrontiert

Wien - ÖVP-Innenminister Gerhard Karner ist mit Antisemitismusvorwürfen konfrontiert. In einem Offenen Brief der jüdischen Hochschülerschaft fordern jüdische Studierende und Personen aus Politik, Kultur und Wissenschaft eine Neubesetzung des Innenministeriums. Grund dafür sind angeblich antisemitische Aussagen in einem Landtagswahlkampf, über die zunächst "Der Spiegel" berichtet hatte. Karner bedauert die Aussagen und betont, dass diese "niemals in diese Richtung intendiert" waren.

Nach Lockdown wird mit "Corona-Accessoires" wieder geshoppt

Wien/Vösendorf/Klagenfurt - Gut besucht, aber kein Ansturm: So hat es in den großen Einkaufsstraßen, Shoppingcentern und Geschäften am Montag bis zum frühen Nachmittag ausgeschaut, nachdem der Handel landesweit außer in Oberösterreich einhergehend mit Corona-Sicherheitsmaßnahmen seinen Lockdown beenden durfte. Die Gastronomie, die für viele für ein Einkaufserlebnis dazu gehört, muss allerdings noch geschlossen halten. Unverzichtbare Accessoires zum Einkauf sind ein 2G-Nachweis und eine FFP2-Maske.

3.251 Corona-Neuinfektionen und 56 weitere Tote

Wien - 3.251 Corona-Infektionen sind in Österreich seit Sonntag gemeldet worden. Das liegt wie an einem Montag üblich unter dem Sieben-Tage-Schnitt von aktuell mehr als 4.000 Fällen. Hinzu kamen 56 weitere Covid-Tote. Die Bettenbelegung auf den Intensivstationen stieg nach einem deutlichen Rückgang in der Vorwoche wieder leicht an. 573 Schwerstkranke werden behandelt, fünf mehr im Tagesvergleich, aber 88 weniger als vor sieben Tagen. Insgesamt liegen 2.451 Infizierte im Krankenhaus.

Heidi Chocolat will Salzburger Mozartkugel-Hersteller kaufen

Wien/Salzburg - Die Rettung der "Echten Salzburger Mozartkugel" rückt näher - ein Investor könnte gefunden worden sein. Denn die Meinl-Tochter Heidi Chocolat will den insolventen Süßwarenhersteller Salzburg Schokolade kaufen, teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Eine Sanierung des insolventen Unternehmens wird damit immer wahrscheinlicher. Noch offen ist allerdings eine Einigung mit dem US-Konzern Mondelez bezüglich der Markenrechte für die "Echte Salzburger Mozartkugel" von Mirabell.

Ein Toter nach Schiffsunglück vor Schweden

Stockholm - Nach dem Zusammenstoß zweier Frachtschiffe vor der schwedischen Südküste ist ein toter Mensch gefunden worden. Die leblose Person wurde auf dem gekenterten dänischen Schiff entdeckt, wie eine Polizeisprecherin am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuvor hatten mehrere schwedische Medien darüber berichtet.

Nehammer will "Brückenbauer" im Ukraine-Konflikt sein

Brüssel/Wien/Kiew - Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat sich vor seinem ersten EU-Gipfel am Donnerstag dafür ausgesprochen, Österreich als "Brückenbauer" im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland anzubieten. Es müsse eine Eskalation vermieden werden, "weil auch hier ein Streichholz reicht, eine ganz gefährliche Lage hervorzurufen", sagte Nehammer am Montag im Hauptausschuss des Nationalrats in Wien. Die Unabhängigkeit der Ukraine sei zu unterstützen, meinte der Kanzler.

Machtwechsel in Bulgarien perfekt

Sofia - Nach einem monatelangen politischen Patt und drei Wahlen innerhalb von sieben Monaten hat Bulgarien wieder eine handlungsfähige Regierung. Das Parlament in Sofia hat am Montag das neue Kabinett unter Ministerpräsident Kiril Petkow gewählt, das umgehend vereidigt wurde. Die sozialliberale Vier-Parteien-Koalition verfügt über eine deutliche Mehrheit im Parlament. Politische Beobachter sehen das komplizierte Bündnis jedoch auf wackeligen Beinen stehen.

Fleisch- und Milchindustrie ist großer Treibhausgas-Emittent

Paris - Die von Europas größten Unternehmen der Fleisch- und Milchindustrie verursachten Treibhausgasemissionen nehmen laut Institute for Agriculture and Trade Policy (IATP) weiter zu. "Der Klima-Fußabdruck der großen europäischen Fleisch- und Molkereikonzerne ist vergleichbar mit dem der großen Akteure im Bereich der fossilen Brennstoffe", erklärte IATP-Chefin Shefali Sharma am Montag. Doch zugleich stünden sie bisher nicht im Fokus der Politik und kämen so "ungestraft" davon.

Wiener Börse schließt klar im Minus

Wien - Die Wiener Börse hat sich am Montag mit klaren Verlusten aus dem Handel verabschiedet. Nach anfänglichen Gewinnen trübte sich die Stimmung unter anderem angesichts einer schwachen Eröffnung an den US-Börsen deutlich ein. Aber auch wegen den Notenbankentscheidungen in dieser Woche dürften Anleger größere Engagements scheuen. Der heimische Leitindex ATX verlor 1,2 Prozent auf 3.745,60 Punkte. Die Wertpapiere der schwer gewichteten Erste Group sanken um 2,8 Prozent.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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