Kiew: Moskau beschießt AKW und verhindert IAEA-Mission

Saporischschja - Die Ukraine hat Russland erneut den Beschuss des Atomkraftwerks Saporischschja und die Verhinderung einer Mission der Internationalen Atomenergie-Organisation vorgeworfen. "Russland hat auf gefährliche Provokationen zurückgegriffen und selbst den Beschuss des Kernkraftwerks inszeniert", sagte der ukrainische Botschafter Serhij Kyslyzja bei einer UNO-Sicherheitsratssitzung in der Nacht auf Freitag. Kiew und Moskau werfen sich indes gegenseitig den Beschuss des Kraftwerks vor.

Generationenkonflikt um Pensionserhöhung droht

Wien - Um die anstehende Pensionserhöhung für das nächste Jahr droht ein Generationenkonflikt. Nachdem der SPÖ-Pensionistenverband die Forderung nach einer Anpassung um rund zehn Prozent in den Raum gestellt hat, forderte ÖVP-Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm am Freitag anlässlich des Weltjugendtages "mehr Generationengerechtigkeit" ein. Wie hoch die Pensionsanpassung laut Gesetz ausfallen sollte, wird nächste Woche klar sein, wenn die maßgebliche Inflation feststeht.

Sozialausgaben erreichten 2021 neuen Höchststand

Wien - Die Sozialausgaben sind 2021 um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und erreichten nach vorläufigen Berechnungen der Statistik Austria mit rund 132 Mrd. Euro einen neuen Höchststand. Da das Wirtschaftswachstum deutlich stärker als 2020 ausfiel sank jedoch die Sozialquote, der Anteil der Sozialausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 34,1 auf 32,8 Prozent.

Taxler nach Missbrauch eines weiblichen Fahrgasts verurteilt

Wien - Ein Wiener Taxifahrer ist am Freitag am Wiener Landesgericht wegen sexuellen Missbrauchs einer wehrlosen Person rechtskräftig zu einer dreijährigen unbedingten Freiheitsstrafe verurteilt worden. Freundinnen einer jungen Frau hatten am Morgen des 27. April 2022 über eine App ein Taxi bestellt, weil diese bei ihrer Geburtstagsfeier zu viel getrunken hatte. Als sie vor der Kult-Disco U4 in den Wagen des 54-Jährigen stieg, konnte sie sich kaum noch auf den Beinen halten.

Deutschland setzt Bundeswehr-Einsatz in Mali vorerst aus

Berlin/Bamako - Deutschland setzt den Bundeswehr-Einsatz im westafrikanischen Krisenland Mali wegen Unstimmigkeiten mit der dortigen Regierung vorerst aus. Die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) begründete die Entscheidung am Freitag damit, dass die malische Militärregierung der UNO-Friedensmission MINUSMA abermals die Überflugrechte verweigert habe. Grundsätzlich sei Deutschland aber weiterhin bereit, sich an der internationalen Friedensmission zu beteiligen.

Mutter eines geschüttelten Babys in U-Haft

Wien - Das Wiener Landesgericht für Strafsachen hat am Freitag über eine 28 Jahre alte Frau die U-Haft verhängt, die ihre vier Monate alte Tochter heftig geschüttelt und dem Baby damit lebensgefährliche Verletzungen beigebracht haben soll. Das teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn der APA mit. Die Entscheidung ist rechtswirksam, die Mutter war damit einverstanden. Ihre Anwältin habe keine Rechtsmittel angemeldet, sagte Salzborn.

Wiener Börse tendiert im Verlauf freundlich

Wien - Die Wiener Börse hat sich am frühen Freitagnachmittag weiterhin von ihrer freundlichen Seite gezeigt. Der heimische Leitindex ATX verbesserte sich leicht um 0,33 Prozent auf 3.098,44 Zähler. Auch das europäische Umfeld lag überwiegend im grünen Bereich. Datenseitig rückt zu Wochenschluss das am späteren Nachmittag noch anstehende, von der Universität Michigan erhobene US-Konsumklima für August in den Fokus. Rosenbauer-Aktien verloren nach Zahlenvorlage 1,7 Prozent.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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