EU droht nach möglicher Pipeline-Sabotage mit Sanktionen

Moskau/Kiew (Kyjiw) - Im Westen wächst die Überzeugung, dass die Lecks an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 auf einen Sabotageakt zurückzuführen sind. Alles deute auf eine vorsätzliche Handlung hin, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Mittwoch im Namen der 27 Mitgliedstaaten. Zugleich drohte die EU den Verantwortlichen mit Sanktionen. Auch die NATO sprach von Sabotage. Mit Schuldzuweisungen hielten sich westliche Politiker jedoch zurück. Russland wies jede Verantwortung von sich.

Ex-Kanzler Kurz im ÖVP-U-Ausschuss

Wien - Altkanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist am Mittwoch auf die politische Bühne zurückgekehrt - wenngleich einigermaßen unfreiwillig. Er stellte sich als Auskunftsperson dem ÖVP-Korruptions-U-Ausschuss. Thema waren zu Befragungsbeginn diverse Postenbesetzungen und die Geschäfte der OMV während seiner Kanzlerschaft. In der Sitzung wehrte er sich dann gegen Schuldzuschreibungen, vor allem was die Gasabhängigkeit von Russland betrifft.

Unternehmen bekommen 1,3 Mrd. Energiekostenzuschuss

Wien - Die Regierung hat am Mittwoch die Förderrichtlinie zum bereits im Sommer beschlossenen Unternehmens-Energiekostenzuschuss-Gesetz präsentiert. Energieintensive Unternehmen sollen mit insgesamt 1,3 Mrd. Euro gefördert werden. Betriebe, deren Energiekosten mindestens 3 Prozent ihres Umsatzes betragen, können den Zuschuss ab Mitte November beantragen - das Geld soll noch heuer fließen. Gefördert wird nur, wer auf Heizschwammerln und Geschäftsbeleuchtung in der Nacht verzichtet.

Pro-russische Separatisten bitten um Anschluss an Russland

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Nach Abschluss der Scheinreferenden in vier russisch besetzten Regionen der Ukraine haben die Separatisten in Luhansk und Cherson Russland um die Annexion dieser Gebiete gebeten. Der Separatisten-Anführer in Luhansk, Leonid Passetschnik, nannte Russland den "Heimathafen", in den die Bevölkerung zurückkehren wolle. Die Duma in Moskau will Anfang nächster Woche über die Annexionen entscheiden. Die Ukraine forderte unterdessen weitere Militärhilfen vom Westen.

Hurrikan "Ian" gewinnt vor Florida an Stärke

Miami (Florida)/Havanna - Hurrikan "Ian" nimmt auf seinem Weg in Richtung des US-Bundesstaats Florida weiter an Kraft zu. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Stundenkilometern gilt der Sturm im Golf von Mexiko nun als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie, wie das US-Hurrikanzentrum Mittwochfrüh (Ortszeit) mitteilte. Das Sturmauge befand sich demnach etwa 125 Kilometer westlich der Küste Floridas.

Missbrauchsopfer eines Wiener Lehrers auch in Sportverein

Wien - Immer mehr Details werden zu den Missbrauchsopfern eines Lehrers bekannt, der an einer Wiener Mittelschule mehr als zwei Dutzend Buben im Alter von neun bis 14 Jahren missbraucht haben dürfte, ehe er sich im Frühjahr 2019 das Leben nahm. Im Zusammenhang mit den Missbrauchshandlungen spielte offenbar ein Sportverein in Wien eine wesentliche Rolle. Der Lehrer war dort in führender Funktion tätig und brachte reihenweise seine Schüler zum Verein.

Irans Präsident bezeichnet Proteste als Verschwörung

Teheran - Irans Präsident Ebrahim Raisi hat die regierungskritischen Proteste als Verschwörung gegen die Führung des Landes bezeichnet. "Das sind Verschwörungen der Feinde gegen Irans Führung, weil sie sich von der Dominanz, dem Einfluss und Fortschritt des Systems bedroht fühlen", sagte er am Mittwoch. Die neue Generation solle über diese Dominanz aufgeklärt werden und - anstatt zu protestieren - stolz auf diese Errungenschaften sein, so Raisi laut Webportal des Präsidialamts.

Prozess um getötete 13-Jährige in Wien fortgesetzt

Wien - Der Prozess um Vergewaltigung mit Todesfolge und schweren sexuellen Missbrauch im Fall eines getöteten 13-jährigen Mädchens ist am Mittwoch am Wiener Landesgericht mit der Beschuldigteneinvernahme der Zweit- und Drittangeklagten fortgesetzt worden. Drei junge Männer afghanischer Abstammung im Alter zwischen 19 und 23 Jahren müssen sich vor einem Schwurgericht verantworten.

Wiener Börse tendiert im Verlauf schwach, ATX gibt 1,7 Prozent ab

Wien - Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im Verlauf mit klaren Abgaben präsentiert. Zinssorgen und die damit einhergehende Furcht vor einem konjunkturellen Einbruch bleiben allgegenwärtig. Der ATX notierte um 14.15 Uhr um 1,68 Prozent tiefer bei 2.666,59 Einheiten. Nach einer Studie von JPMorgan gaben die Aktien von voestalpine deutlich nach und zwar um mehr als sechs Prozent.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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