Russland greift mit Kampfdrohnen Ziele bei Kiew an

Kiew (Kyjiw)/Moskau/London - Die russische Armee hat erstmals nach Angaben aus Kiew Ziele nahe der ukrainischen Hauptstadt mit Kamikaze-Drohnen angegriffen. "Es gab sechs Einschläge und Explosionen", teilte der Gouverneur des Gebiets Kiew, Olexij Kuleba, am Mittwoch im Nachrichtendienst Telegram mit. In der Kleinstadt Bila Zerkwa sei ein Mensch verletzt worden. Getroffen worden sei Infrastruktur. In der Nacht hatte es in der Hauptstadt und dem angrenzenden Gebiet über drei Stunden lang Luftalarm gegeben.

Putin unterzeichnete Annexion von ukrainischen Gebieten

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Russlands Präsident Wladimir Putin hat die völkerrechtswidrige Annexion der besetzten Teile der ukrainischen Gebiete Cherson, Saporischschja, Luhansk und Donezk per Unterschrift unter die entsprechenden Dekrete abgeschlossen. Er unterzeichnete die zuvor von der Staatsduma und dem Föderationsrat beschlossenen Gesetze zur Integration der Regionen in russisches Staatsgebiet und setzte sie somit in Kraft, wie der Kreml am Mittwoch in Moskau mitteilte.

Chemie-Nobelpreis für "Click-Chemie"

Stockholm - Der diesjährige Nobelpreis für Chemie geht an die beiden US-Forscher Carolyn R. Bertozzi und Barry Sharpless sowie ihren dänischen Kollegen Morten Meldal. Sie werden "für die Entwicklung der Click-Chemie und der bioorthogonalen Chemie" ausgezeichnet, gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm bekannt. Es handle sich um ein "geniales Werkzeug zum Bau von Molekülen". Für Sharpless ist es bereits der zweite Chemie-Nobelpreis nach 2001.

Prozess zum Terror-Anschlag gegen Kontaktmann des Täters

Wien/St. Pölten - Am Mittwoch hat am Wiener Landesgericht unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen der Prozess gegen einen Kontaktmann des Attentäters von Wien begonnen, der am 2. November 2020 in der Innenstadt vier Passanten getötet und 23 Menschen zum Teil schwer verletzt hatte, ehe er von der Polizei erschossen wurde. Der 24-Jährige, dem die Staatsanwaltschaft die Verbrechen der terroristischen Vereinigung und der kriminellen Organisation vorwirft, war zu den Anklagepunkten nicht geständig.

Elon Musk will Twitter doch kaufen und kündigt "X-App" an

San Francisco - Nach einem monatelangen Nervenkrieg will US-Milliardär Elon Musk den Online-Dienst Twitter nun doch kaufen. Sein Anwalt schrieb in einem am Dienstag von der US-Börsenaufsicht SEC veröffentlichten Brief an Twitter, die Übernahme solle zu den im April beschlossenen Bedingungen vollzogen werden. Als Voraussetzung verlangt der Chef des Elektroautobauers Tesla aber ein Ende des laufenden Rechtsstreits mit Twitter über die Übernahme.

Tagesaktuelle Gaspreise deutlich zurückgegangen

Wien - Wer kurzfristig Gas braucht, kann sich derzeit wie zu Preisen im Juni damit eindecken. Gestern gab es Gas für den Folgetag (VTP Day-ahead Index) um weniger als 120 Euro je Megawattstunde. So günstig war der Energieträger im kurzfristigen Handel zuletzt Mitte Juni. Damals hat der russische Monopolist Gazprom die Lieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 um 40 Prozent gekürzt. Am 23. Juni rief Deutschland die Gas-Alarmstufe aus.

Fast die Hälfte weiß nicht über Covid-Medikamente bescheid

Wien - 47 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher wissen nicht, dass es Medikamente zur Verhinderung eines schweren Covid-19-Verlaufs gibt. Die Bevölkerung ist sich zudem "unsicher bei der Einschätzung der Risikogruppen", berichtete der Lungenfacharzt Arschang Valipour am Mittwoch. Mit einer Kampagne rät der Selbsthilfeverein Lungenunion nun nach einem positiven Test zum sofortigen Anruf bei Arzt oder Ärztin. Außerhalb Wiens gibt es weiter Aufholbedarf bei der Verschreibung.

Experten erwarten Plus von 52 Prozent bei Spitalspatienten

Wien - Die derzeitige Corona-Herbstwelle schlägt sich immer deutlicher in den heimischen Krankenhäusern nieder. Dort führen sowohl Infizierte als auch Personalausfälle zu Engpässen. Die Experten des Covid-Prognosekonsortiums erwarten in zwei Wochen eine Steigerung von 52 Prozent bei Covid-Patientinnen und -Patienten auf Normalstationen. Im Worst-Case benötigen am 19. Oktober sogar 3.428 positiv getestete Menschen ein Spitalsbett, heißt es in der aktuellen Prognose.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.