Van der Bellen: Russland führt Kolonialkrieg gegen Ukraine

Bratislava/Wien/Kiew (Kyjiw) - Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist am Dienstag in Bratislava mit seiner slowakischen Amtskollegin Zuzana Čaputová zusammengetroffen. Dabei wurden unter anderem weitere Hilfen an die von Russland angegriffene Ukraine erörtert. Russlands Präsident Wladimir Putin führe einen "Kolonialkrieg gegen die Ukraine", so Van der Bellen. "Wir sind verpflichtet zu helfen." Čaputová sprach von einer Verteidigung der Werte, da die Unabhängigkeit der Ukraine attackiert worden sei.

Mann aus OÖ bestellte in Ostasien Kindesmissbrauch

Vöcklabruck/Wels - Ein 37-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck soll seit 2016 nicht nur Tausende Kindesmissbrauchs-Darstellungen gesammelt, sondern auch in Live-Chats selbst Missbrauch beauftragt und angesehen haben. Er hatte Kontakt mit Frauen aus dem ostasiatischen Raum, die er online anleitete, sich an Kindern zu vergehen. Die Opfer - mindestens vier Kinder - waren laut Polizei zwischen zwei Monaten und sechs Jahren alt. Der Oberösterreicher sitzt mittlerweile in der Justizanstalt Wels.

Parteien bereiten sich nach NÖ-Wahl auf Gespräche vor

Wien - Nach der Landtagswahl bereiten sich in Niederösterreich die Parteien auf die bevorstehenden Gespräche über eine künftige Zusammenarbeit vor. VP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner wird am Mittwoch mit den Spitzen von FP, SP und Grünen zusammentreffen. Die ÖVP braucht nach dem schwächsten Ergebnis seit 1945 erstmals einen "echten" Partner, fehlt ihr nun nicht nur die Mehrheit im Landtag, sondern durch den Verlust zweier Regierungssitze auch jene in der Landesregierung.

StA fordert im Prozess zum Terror-Anschlag Höchststrafen

Wien - Am Wiener Landesgericht für Strafsachen sind am Dienstag im Terror-Prozess gegen sechs mutmaßliche Unterstützer des Attentäters die Schlussvorträge der Staatsanwältin und der Verteidiger gehalten worden. "Ich glaube den sechs Angeklagten kein Wort", sagte die Anklägerin. Während die Verteidiger für Freisprüche von den zentralen inkriminierten Vorwürfen eintraten, verlangte die Staatsanwältin sinngemäß die Höchststrafen.

Österreich rutschte im Korruptionsranking weiter ab

Wien - Österreich ist wieder ein Stück korrupter geworden - das zeigt zumindest der internationale Korruptionsindex 2022 von Transparency International (TI). Im Vergleich zum Jahr 2021 hat Österreich weitere drei Punkte eingebüßt und ist damit aus den Top 20 - auf Rang 22 - abgerutscht. Österreich liegt damit nur mehr knapp vor Staaten wie den Seychellen, Taiwan oder den Vereinigten Arabischen Emiraten. Für die Organisation ist die Situation "besorgniserregend".

Russland vermeldet Einnahme von Blahodatne im Gebiet Donezk

London/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Im Krieg in der Ukraine haben die russischen Truppen nach eigenen Angaben nun das Dorf Blahodatne im Gebiet Donezk vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. Das teilte am Dienstag das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Bestätigt wurde die Einnahme von ukrainischer Seite nicht. Ein bedeutender Durchbruch der russischen Truppen in ihrem Angriffskrieg in der Ukraine ist derzeit nach Ansicht britischer Militärexperten hingegen unwahrscheinlich.

Neue Energiehilfen für Betriebe in Milliardenhöhe

Wien - Der Nationalrat hat am Dienstag mit den Stimmen von ÖVP und Grünen den weiteren Ausbau der Energiehilfen für Unternehmen beschlossen. Diese werden heuer zusätzlich 3,5 Milliarden zur Dämpfung der hohen Kosten erhalten, zusammen mit den Hilfen des Vorjahrs sind es 7 Mrd. Euro. Das Thema war aber schon davor hochgekocht, hatte die SPÖ doch die Situation am Gasmarkt zum Inhalt der "Aktuellen Europastunde" gemacht.

Opferzahl in Pakistan steigt auf 100

Peshawar - Nach dem verheerenden Selbstmordanschlag in Pakistan ist die Zahl der Todesopfer offiziellen Angaben zufolge auf 100 gestiegen. Die Behörden riefen einen Trauertag in der betroffenen Provinz Khyber Pakhtunkhwa aus, wie der Chef der Provinzregierung, Muhammad Azam Khan, laut der pakistanischen Zeitung "Tribune" erklärte. In dem südasiatischen Land herrschte nach dem Anschlag auf eine Moschee in der Stadt Peshawar im Nordwesten Fassungslosigkeit.

Wiener Börse tendiert im Verlauf höher, ATX mit plus 0,4 Prozent

Wien - Die Wiener Börse hat sich am Dienstag im Verlauf mit Zuwächsen präsentiert, nachdem es am Vortag noch hinab gegangen war. Der heimische Leitindex ATX gewann kurz nach 14 Uhr 0,4 Prozent auf 3.368,73 Einheiten. Angesichts der diese Woche noch bevorstehenden Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank und der Federal Reserve halten sich Anleger mehrheitlich zurück. Gesucht waren Bankentitel. Dagegen gaben AT&S nach gemischten Analystenstimmen um 1,7 Prozent nach.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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