Zwei Mal lebenslang und drastische Strafen in Terror-Prozess

Wien - Im Prozess gegen sechs mutmaßliche Unterstützer des Attentäters von Wien, der beim Terror-Anschlag in Wien vom 2. November 2020 vier Passanten getötet hatte, ehe er von der Polizei erschossen wurde, sind in der Nacht auf Donnerstag am Wiener Landesgericht drastische Freiheitsstrafen verhängt worden, darunter zwei Mal lebenslange Haft. Vier Angeklagte wurden im Kern der wider sie erhobenen Vorwürfe anklagekonform schuldig erkannt.

OMV verdiente 2022 mehr als 5 Milliarden Euro

Wien - Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat 2022 auch dank der hohen Öl- und Gaspreise infolge der Ukraine-Krise ausgezeichnet verdient - nach Abzug von Steuern bleibt ein Gewinn von 5,175 Mrd. Euro. Ein schlechtes Gewissen lässt sich OMV-Chef Alfred Stern deswegen nicht machen: Man habe einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit geleistet, und "am meisten von einer erfolgreichen OMV profitiert die Republik Österreich", sagte Stern am Donnerstag zur APA.

Waldhäusl steht "zu 100 Prozent" zu Aussage in TV-Debatte

St. Pölten - Der niederösterreichische Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) hat am Donnerstag nach Wirbel um einen Sager in der Puls 4-Sendung "Pro und Contra" betont: "Ich stehe zu 100 Prozent zu dieser Aussage, denn die Wahrheit ist verträglich." Wenn die FPÖ-Asylpolitik vor 20 bis 30 Jahren umgesetzt worden wäre, "wäre Wien noch Wien". Weiters äußerte er im Gespräch mit der APA erneut die "Angst, dass meine Enkelkinder einmal unsere Heimat Österreich mit der Waffe verteidigen müssen".

2020 wurden rund 43.000 Krebsfälle neu diagnostiziert

Wien - Die Zahl der Neuerkrankungen an Krebs ist im Jahr 2020 mit 43.014 auf einem ähnlichen Niveau gelegen wie in den Jahren vor dem Beginn der Corona-Pandemie. Das geht aus der am Donnerstag im Vorfeld des Weltkrebstages am 4. Februar von der Statistik Austria veröffentlichten Krebsstatistik hervor. 20.816 Menschen sind in diesem Jahr daran gestorben, was um rund 500 mehr waren als 2019. Das relative Fünf-Jahres-Überleben lag bei 61 Prozent.

EU-Kommissionschefin von der Leyen in Kiew eingetroffen

Kiew (Kyjiw)/Moskau/Brüssel - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und 15 andere Kommissionsmitglieder sind am Donnerstagmorgen zu Gesprächen mit der ukrainischen Regierung in Kiew eingetroffen. "Wir sind zusammen hier, um zu zeigen, dass die EU so fest wie eh und je zur Ukraine steht", schrieb von der Leyen auf Twitter. Themen der Beratungen sollten insbesondere weitere Möglichkeiten zur Unterstützung und die EU-Beitrittsperspektive für das von Russland angegriffene Land sein.

Borrell schließt Kampfjet-Lieferungen an Kiew nicht aus

Kiew (Kyjiw)/Moskau/EU-weit - Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell schließt es nicht aus, dass es trotz der derzeit zurückhaltenden Position von Ländern wie Deutschland und den USA zu einer Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine kommt. Auch die Lieferung von Panzern sei anfangs stark umstritten gewesen, sagte der Spanier im Vorfeld eines EU-Ukraine-Gipfel am Freitag in Kiew. Schließlich sei es bei dem Thema aber doch zu einer Einigung gekommen und man habe diese "rote Linie" überschritten.

Österreich weist vier russische Diplomaten aus

Wien - Das Außenministerium weist vier russische Diplomaten aus. Das teilte eine Sprecherin der APA am Donnerstag mit. "Zwei Diplomaten der russischen Botschaft haben mit ihrem diplomatischen Status unvereinbare Handlungen gesetzt" und wurden "zu unerwünschten Personen (Personae non gratae) erklärt", hieß es. Auch zwei Diplomaten der russischen Ständigen Vertretung bei den Vereinten Nationen seien zum Verlassen Österreichs aufgefordert worden.

Nordkorea droht Südkorea und den USA nach Manöverankündigung

Pjöngjang/Seoul - Nach der Ankündigung neuer Militärübungen in diesem Jahr durch die USA und Südkorea zur Abschreckung Nordkoreas hat dessen Außenministerium mit harten Reaktionen gedroht. Ein Sprecher in Pjöngjang warf den USA vor, eine feindselige Politik zu betreiben. Zusammen mit ihren Verbündeten hätten sie die Situation auf der koreanischen Halbinsel an "eine extreme rote Linie" gebracht, wurde er von den staatlich kontrollierten Medien am Donnerstag zitiert.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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