Bedingte Haft für Pistolen-Lieferanten des Wien-Attentäters

Wien - Während jener Mann, der dem Attentäter von Wien den Waffendeal vermittelt hat, im Februar erstinstanzlich zu lebenslanger Haft verurteilt worden ist, gibt es für den Verkäufer der Waffe eine neunmonatige bedingte Haftstrafe. Der 32-jähriger Slowene soll am 25. September 2020 eine Pistole samt Munition nach Wien geliefert haben. Er legte ein Geständnis ab, betonte aber, er habe die Pistole nicht direkt dem Attentäter gegeben. Er habe weder ihn noch dessen Absichten gekannt.

Trotz Waffenruhe - Weiterhin Kämpfe im Sudan

Khartum - Im Sudan gehen die Kämpfe trotz einer Verlängerung der brüchigen Waffenruhe weiter. Einwohner berichteten am Dienstag von Gefechten im Süden der Hauptstadt Khartum und in Nyala, der Hauptstadt des Bundesstaats Süd-Darfur. "Die Armee ist bereit, bis zum Sieg zu kämpfen", sagte Militärmachthaber Abdel Fattah al-Burhan bei einem Truppenbesuch in Khartum. "Es gibt keine Waffenruhe im Sudan", erklärte der Experte Rashid Abdi vom Rift Valley Institute.

Bablers EU-Position wird hinterfragt - "imperialistisch"

Wien - Wenige Tage vor der Kampfabstimmung um den SPÖ-Vorsitz ist am Dienstag ein Video aufgetaucht, in dem der Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler scharfe Kritik an der Europäischen Union übt. In dem aus dem Jahr 2020 stammenden Mitschnitt nennt er die EU etwa das "aggressivste außenpolitische militärische Bündnis, das es je gegeben hat". Die Union sei in der Doktrin "schlimmer als die NATO".

Krieg kommt nach Russland - Drohnenangriffe auf Moskau

Moskau - Lange schien der Krieg gegen die Ukraine für viele Moskauer weit weg zu sein - jetzt ist er da. Am frühen Dienstagmorgen meldete die russische Hauptstadt verschiedene Drohnenangriffe. Mehrere Wohngebäude werden geringfügig beschädigt, zwei Menschen leicht verletzt. Russlands Verteidigungsministerium machte die Ukraine dafür verantwortlich und spricht von "Terror". Die Führung in Kiew weist die Beschuldigungen zurück.

Nach Zusammenstößen im Norden des Kosovo stockt NATO auf

Prishtina (Pristina)/Belgrad - Nach den jüngsten Ausschreitungen im Kosovo verstärkt die NATO ihre Truppenpräsenz um mehrere hundert Soldaten. Das zuständige Kommando im italienischen Neapel kündigte am Dienstag an, mehrere Verbände aus der Bereitschaft in das kleine Balkanland zu entsenden. Aus Militärkreisen in Brüssel hieß es, es handle sich um ein Kontingent von etwa 700 Mann. Derzeit sind etwa 3.800 Soldaten der NATO-geführten Schutztruppe KFOR im Kosovo stationiert.

Verurteilung für Handel mit falschen Corona-Impfnachweisen

Wien - Einem 32-Jährigen (richtig), der falsche Covid-19-Impfnachweise hergestellt und damit einen schwunghaften Handel aufgezogen hatte, ist am Dienstag am Bezirksgericht Meidling ein kurzer Prozess gemacht worden. 50 Fakten mit weit mehr als 100 Abnehmern, darunter ein ehemaliger Spitzenpolitiker der FPÖ, umfasste die Anklage. Wegen Fälschung eines Beweismittels, Urkundenfälschung und Körperverletzung wurde der Angeklagte zu acht Monaten, davon sechs bedingt, verurteilt.

Berichte von Pushbacks an deutsch-österreichischer Grenze

München /Salzburg/Wien - Deutsche und österreichischen Flüchtlingsorganisationen haben am Dienstag über mutmaßliche widerrechtliche Zurückweisungen von Migranten an der deutsch-österreichischen Grenze informiert. "Dutzende syrische Kriegsüberlebende berichten von formalisierten Pushbacks durch deutsche Beamte im Grenzgebiet zu Österreich", erklärten die NGOs in einer gemeinsamen Presseaussendung. Die deutsche Bundespolizei wies den Vorwurf zurück.

Seit 2000 in Österreich dreimal die Fläche Wiens verbaut

Wien - "Seit dem Jahr 2000 wurden in Österreich 1.300 Quadratkilometer verbaut, das ist mehr als dreimal die Fläche Wiens", erklärte Simon Pories von WWF (World Wide Fund For Nature) Österreich am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien. Pro Minute verschwanden demnach 120 Quadratmeter Boden für Einkaufsmärkte, Parkplätze, Straßen, Gewerbegebiete und Logistikzentren unter Beton. Schuld daran seien unverbindliche Bodenschutz-Vorgaben und finanzielle Anreize, die Verbauung fördern.

ATX schließt am Dienstag im Minus, RHI gewinnen 20,8 Prozent

Wien - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit Verlusten geschlossen. Der ATX gab um 0,67 Prozent auf 3.060,76 Einheiten nach. Für den ATX Prime ging es angesichts starker Aufschläge bei RHI Magnesita um geringere 0,26 Prozent auf 1.554,32 Einheiten hinab. Die RHI-Titel konnten um satte 20,8 Prozent auf 29,00 Euro anziehen, nachdem bekannt gegeben wurde, dass der Private Equity-Investor Rhône Capita lwieder beim Feuerfestkonzern einsteigen wolle.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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