Machtkampf in Venezuela voll entbrannt

Caracas - Der Machtkampf in Venezuela ist vollends entbrannt. Der oppositionelle Parlamentspräsident Juan Guaido erklärte sich bei Massenprotesten gegen den linksnationalistischen Staatschef Nicolas Maduro zum Interimspräsidenten. Die USA, zahlreiche lateinamerikanische Staaten und auch die EU stellten sich hinter die Opposition. Venezuelas Verteidigungsminister Vladimir Padrino versicherte, die Streitkräfte des Landes würden hinter Maduro stehen. Bei Unruhen starben unterdessen 13 Menschen.

Trump will Rede zur Lage der Nation nach Shutdown halten

Washington - US-Präsident Donald Trump will die traditionelle Rede zur Lage der Nation erst nach dem Ende des Regierungsstillstandes halten. "Ich werde die Rede halten, wenn der Shutdown vorbei ist", schrieb Trump in der Nacht auf Donnerstag auf Twitter. Oppositionsführerin Nancy Pelosi hatte ihn zuvor in ihrer Eigenschaft als Parlamentspräsidentin aus dem Kongress ausgeladen. Unterdessen bereiteten führende Demokraten im Repräsentantenhaus einen neuen Kompromissvorschlag vor. Das geforderte Geld soll aber nicht für den von Trump verlangten Bau einer Mauer bereitgestellt werden, sondern für Grenzschutztechnologie wie Drohnen und mehr Grenzpatrouillen.

Nordkoreas Machthaber Kim spricht Trump Vertrauen aus

Pjöngjang/Washington - Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un demonstriert Zuversicht vor einem zweiten Treffen mit US-Präsident Donald Trump. Der amtlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zufolge äußerte sich Kim vertrauensvoll über Trump. Kim glaube an die "positive Denkweise" des US-Präsidenten und sei sehr zufrieden mit den Gesprächen einer nordkoreanischen Delegation vergangene Woche in Washington. Das US-Präsidialamt hat ein weiteres Treffen Trumps mit Kim für Ende Februar in Aussicht gestellt.

Kurz hält Rede bei Weltwirtschaftsforum in Davos

Davos/Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hält am Donnerstag eine Rede beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Gemeinsam mit seiner deutschen Amtskollegin Angela Merkel und den Präsidenten Ruandas, Paul Kagame, sowie Südafrikas, Cyril Ramaphosa, nimmt er auch an einer Podiumsdiskussion über Europa und Afrika teil. Mit Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) trifft er zudem den chinesischen Vizepräsidenten Wang Qishan. Der Kanzler nutzt seinen Aufenthalt in Davos auch für Gespräche mit Bossen von IT-Konzernen wie Apple oder Facebook, denen Österreich im Alleingang eine Digitalsteuer auferlegen will.

"Burkaverbot" sorgte 2018 für 96 Anzeigen

Wien - Das "Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz" (vulgo "Burkaverbot") hat 2018 zu 96 Anzeigen geführt. Das hat das Innenministerium in einer Anfragebeantwortung an die SPÖ-Abgeordnete Doris Margreiter bekanntgegeben. Die meisten Anzeigen gab es in Wien. Nicht erhoben wird aber, welche Form der Gesichtsverhüllung abgestraft wird - ob es sich also um Gesichtsschleier oder etwa um vermummte Fußballfans handelt. In Kraft getreten ist das Gesetz am 1. Oktober 2017.

Parlament in Athen stimmt über Umbenennung Mazedoniens ab

Athen/Skopje - Das griechische Parlament stimmt über das umstrittene Abkommen zur Umbenennung Mazedoniens in "Republik Nordmazedonien" ab. Die Debatte wird in der Früh fortgesetzt und soll bis Mitternacht beendet sein. Ministerpräsident Alexis Tsipras setzt darauf, dass die 145 Mitglieder seiner linksgerichteten Syriza-Partei sowie unabhängige Abgeordnete für das Abkommen stimmen werden. Mazedoniens Abgeordnete haben der Verfassungsänderung für die Umbenennung bereits zugestimmt.

Mann erschoss in Bank in Florida mindestens fünf Menschen

Miami - In einer Bank im US-Staat Florida hat ein Angreifer mindestens fünf Menschen erschossen. Der Mann eröffnet am Mittwoch in einer Bankfiliale in der Stadt Sebring das Feuer, wie die Polizei mitteilte. Der 21-Jährige, ein Bewohner von Sebring, wurde festgenommen. Er hatte nach der Tat selbst die Polizei angerufen und stellte sich dann nach Verhandlungen mit den Einsatzkräften. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.

Carlos Ghosn als Renault-Chef zurückgetreten

Davos/Boulogne-Billancourt - Der in Japan inhaftierte Auto-Manager Carlos Ghosn ist als Konzernchef von Renault zurückgetreten. Das teilte das Umfeld von Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire am Donnerstag in Paris mit. Der Staat ist bei Renault mit 15 Prozent beteiligt und spielt deshalb bei dem Autohersteller eine wichtige Rolle. Der 64-jährige Ghosn war am 19. November in Tokio zusammen mit seiner früheren rechten Hand Greg Kelly wegen Verstoßes gegen Börsenauflagen festgenommen und angeklagt worden. Zudem soll er laut Staatsanwaltschaft private Investitionsverluste auf Nissan übertragen haben.

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