Laut May vorerst keine erneute Abstimmung über Brexit-Deal

London - Die britische Premierministerin Theresa May will das Unterhaus vorerst nicht erneut über das Vertragspaket zum EU-Austritt ihres Landes abstimmen lassen. Das sagte May am Montag im Parlament in London. Zwei Mal war May mit dem Deal im Parlament bereits gescheitert. Eine weitere Niederlage zeichnete sich ab. Das britische Parlament hat indes mit der Debatte über die weiteren Schritte beim geplanten EU-Austritt des Landes begonnen. Mit den Abstimmungen wird am späten Montagabend gegen 23:00 Uhr (MEZ) gerechnet.

Hamas verkündete Waffenruhe nach ägyptischer Vermittlung

Gaza/Tel Aviv - Nach massivem Raketenbeschuss auf Israel und israelischen Luftangriffen im Gazastreifen haben militante Palästinenser einseitige Waffenruhe verkündet. Fausi Barhum, ein Sprecher der im Gazastreifen herrschenden Hamas, teilte am Montag mit, Ägypten habe die Rückkehr zu einer entsprechenden Vereinbarung vermittelt. Diese solle sofort in Kraft treten. Von Israel gab es dafür keine Bestätigung. Israels Luftwaffe hatte zuvor drei Gebäude der Hamas zerstört, darunter das Büro des Hamas-Chefs Ismail Haniya. Damit reagierte Israel auf einen Raketenangriff aus dem Gazastreifen, bei dem ein Haus nordöstlich von Tel Aviv demoliert worden war.

Trump erkennt Israels Souveränität über Golanhöhen an

Washington - US-Präsident Donald Trump hat die von Israel annektierten syrischen Golanhöhen formell als Staatsgebiet Israels anerkannt. Trump unterzeichnete am Montag bei einem Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu im Weißen Haus eine entsprechende Proklamation. Trump begründete diesen Schritt mit dem Schutz vor feindlichen Angriffen auf Israel von den Golanhöhen aus. Die syrische Regierung kritisierte Trumps Entscheidung indes aufs Schärfste. Es handle sich um einen "abscheulichen Angriff auf die Souveränität und territoriale Integrität Syriens", zitierten staatliche Medien aus Kreisen des Außenministeriums.

Erneuter Stromausfall in weiten Teilen Venezuelas

Caracas - In Venezuela ist es zum zweiten Mal binnen weniger als drei Wochen zu einem massiven Stromausfall gekommen. In weiten Teilen des Landes brach am Montag die Elektrizitätsversorgung zusammen - darunter auch in der Hauptstadt Caracas. Anfang März hatte der schlimmste Stromausfall in der Geschichte Venezuelas das Land fast eine Woche lang lahmgelegt. Staatschef Nicolás Maduro machte Cyberattacken der USA sowie die Opposition unter ihrem Anführer Juan Guaidó dafür verantwortlich. Maduros Gegner werfen der Regierung hingegen vor, nicht ausreichend in den Erhalt der Infrastruktur zu investieren.

Dutzende Tote bei Taliban-Angriffen in Afghanistan

Kabul - Bei Gefechten und Zusammenstößen zwischen afghanischen Spezialeinheiten und Taliban-Kämpfern in der südafghanischen Provinz Helmand sind in den vergangenen 48 Stunden Dutzende Sicherheitskräfte getötet worden. Die genaue Zahl ist allerdings unklar. Die Taliban-Angriffe im Bezirk Sangin seien eine Reaktion auf die Vorstöße der Sicherheitskräfte in dem Gebiet, berichteten lokale Medien. Die Kämpfe in Sangin dauerten an. Auch im Bezirk Marjah gebe es Gefechte.

Trump will nach Mueller-Untersuchung Gegenschlag

Washington - US-Präsident hat nach dem für ihn vorteilhaften Ende der Russland-Untersuchungen des Sonderermittlers Robert Mueller einen Gegenschlag angekündigt. "Wir haben etwas durchgemacht, es sind schlimme Dinge passiert und diese Leute wird man sich sicher ansehen", sagte Trump am Montag in Washington mit Blick auf die Initiatoren der Untersuchungen. "Sie haben den Kongress angelogen", betonte er. Trump sprach von bösartigen und sogar "verräterischen" Dingen, ohne jedoch konkreter zu werden.

Ethiopian Airlines stellt sich nach Absturz hinter Boeing

Chicago/Addis Abeba/Wien - Nach dem Absturz einer Boeing-Maschine in Äthiopien hat Ethiopian Airlines dem US-Flugzeugbauer Unterstützung zugesagt. "Lasst mich ganz klar sagen: Ethiopian Airlines glaubt an Boeing", teilte der Chef der Fluggesellschaft, Tewolde GebreMariam, am Montag mit. Boeing kommt unterdessen mit seinem Update für das umstrittene Steuerungsprogramm MCAS offenbar voran - am Mittwoch soll eine größere Informationsveranstaltung dazu stattfinden. Tewolde geht davon aus, dass das Programm auch beim Absturz des Ethiopian-Flugs aktiviert gewesen ist.

Apple kündigte Video-Streamingdienst an

Cupertino (Kalifornien) - Apple will mit einem eigenen Video-Streamingdienst und weiteren Abo-Angeboten seine Abhängigkeit vom iPhone-Geschäft verringern. In dem Angebot mit dem Namen "Apple TV Plus" sollen ab Herbst im Auftrag des Konzerns gedrehte Serien und Filme exklusiv verfügbar sein. Apple will zudem auch ein Spiele-Abo starten, mit dem für eine monatliche Gebühr kostenpflichtige Games nutzbar sein werden. Ein Preis für "Apple TV Plus" wurde zunächst nicht genannt. Die App soll aber zum Start gleich in mehr als 100 Ländern verfügbar sein.

tpo/tes

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