APA ots news: Internationale Allianz Studie: Nur jede/r Dritte kennt sich...
02.12.2020 | 10:05
APA ots news: Internationale Allianz Studie: Nur jede/r Dritte kennt sich bei Finanz- und Risikofragen aus
Wien (APA-ots) -
* Österreich im Vergleich mit anderen Ländern leicht voran
* Große Geschlechterlücke bei Finanz- und Risikokompetenz
* Geringes Finanzverständnis verstärkt wirtschaftliche Probleme in
Corona-Zeiten
Erschreckende Zahlen liefert eine aktuelle internationale Allianz
Umfrage zur Finanz- und Risikokompetenz: Nur 28,5 Prozent der
Befragten konnten vier Fragen zu verschiedenen Finanz-Aspekten wie
Zinsen, Inflation und Rechenkompetenz richtig beantworten. In
Österreich lag dieser Wert mit 35,8 Prozent immerhin etwas höher als
in den Vergleichsländern Deutschland, Schweiz, Italien, Frankreich,
Spanien und den USA. Besorgniserregend ist im internationalen
Vergleich auch die große Lücke zwischen den Geschlechtern. 36,4
Prozent der männlichen Umfrageteilnehmer beantworteten die gestellten
Fragen richtig, aber nur 20,7 Prozent der Frauen. Diese Lücke fällt
in Österreich auf etwas höherem Niveau genauso deutlich aus (Männer
44 Prozent, Frauen 28 Prozent).
Zwtl.: Fatale Folgen für Frauen
Trotz der guten Position im internationalen Vergleich sind die
Werte für Finanz- und Risikokompetenz auch für Österreich kein
Ruhmesblatt. "Das Thema Finanzen ist im Zuge der Corona-Pandemie
keinesfalls einfacher geworden. Ohne die nötige Kompetenz laufen
viele Haushalte Gefahr, schlechte finanzielle Entscheidungen zu
treffen - mit potentiell schwerwiegenden Folgen", betont Anne Thiel,
CFO der Allianz Österreich. "Frauen sind besonders gefährdet, weil
bei ihnen oft geringeres Finanzwissen mit prekären
Arbeitsverhältnissen und niedrigerem Einkommen zusammentrifft. Daher
sollten sich insbesondere Frauen ein Grundwissen bei Finanzthemen
aneignen."
Ähnlich niedrig wie die Werte für das Finanzverständnis fallen
diese auch in Sachen Risikokompetenz aus. Fragen wurden dabei zur
Wahrscheinlichkeit und zur Diversifikation von Risiken gestellt.
Lediglich 31,1 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher bzw. in
Österreich lebenden Menschen und 27,6 Prozent der
Gesamtteilnehmerinnen und -teilnehmer konnten diese richtig
beantworten - die Geschlechterlücke fällt auch hier groß aus. Während
ein Zusammenhang zwischen Risikokompetenz und Risikoaversion in der
Studie nicht bestätigt werden konnte, zeigt sich ein anderer Aspekt
ganz deutlich: Finanzversierte Personen setzen bei der Veranlagung
eher auf Wertpapiere, fehlt die Finanzkompetenz, werden Cash und
Bankeinlagen bevorzugt.
Zwtl.: Aufholbedarf: Fehlendes Wissen führt zu falschen
Entscheidungen
Die vermeintlich sicherste Anlagemöglichkeit ist in Zeiten
niedriger Zinsniveaus nicht immer rentabel. Mit mehr Finanzkompetenz
könne man aber vermeiden, in diese Falle zu tappen. Die Ergebnisse
der Studie zeigen, dass sich im Ländervergleich insgesamt nur etwas
mehr als ein Drittel stark oder sehr stark für wirtschaftliche Themen
interessieren. Um mehr Interesse und Bewusstsein zu schaffen, bedarf
es für Anne Thiel auch einer Reduktion der Komplexität, und sie ortet
einen Auftrag an die Finanzdienstleister: "Um Menschen für neue
Anlagemöglichkeiten zugänglicher zu machen, braucht es einfache,
verständliche und transparente Produkte und Services. Hier sind wir
auch als Branche stark gefordert", so Thiel. "Darum setzen wir bei
der Allianz einen starken Schwerpunkt auf einfache, simple Produkte."
Auch wenn in Corona-Zeiten momentan andere Prioritäten im Fokus
stünden, ist es auch ein wesentliches Thema für die Bildungspolitik:
"Finanzkompetenz muss so rasch wie möglich verstärkt in die
schulischen Lehrpläne integriert werden", so Thiel abschließend.
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* Foto: Anne Thiel(© Allianz - Abdruck honorarfrei)
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Rückfragehinweis:
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Head of Corporate Communications
Allianz Gruppe in Österreich
Tel: +43 5 9009 80690
E-Mail: patricia.strampfer@allianz.at
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Corporate Communications
Allianz Gruppe in Österreich
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E-Mail: david.weichselbaum@allianz.at
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