Kann der einstige Marktführer für Elektroinstallationen die Talfahrt stoppen? Atkore steckt in der Klemme: Neben schwachen Quartalszahlen und einer drastisch gesunkenen Profitabilität lastet nun auch eine Sammelklage wegen angeblicher Preisabsprachen auf dem Unternehmen. Die nächste Bewährungsprobe steht mit den Q2-Zahlen Anfang Mai bevor.

Finanzielle Einbrüche und düstere Prognosen

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Die ersten Monate des Jahres 2025 wurden für Atkore zum Albtraum:

  • Umsatzrückgang: Die Nettoverkäufe brachen im Q1 um 17,1% auf 661,6 Mio. Dollar ein.
  • Gewinneinbruch: Der Gewinn pro Aktie halbierte sich nahezu – von 2,30 auf nur noch 1,31 Dollar.
  • Düstere Aussichten: Für Q2 prognostiziert das Management sogar einen Nettoverlust von bis zu 77 Mio. Dollar, trotz leicht steigender Umsätze.

Juristisches Erdbeben erschüttert Investorvertrauen

Doch die finanziellen Probleme sind nicht die einzige Baustelle: Seit Februar 2025 steht Atkore im Fokus einer Sammelklage. Investoren werfen dem Unternehmen vor, sie durch falsche Darstellungen der PVC-Rohrpreise getäuscht zu haben. Konkret geht es um Vorwürfe:

  • Künstlich aufgeblasene Preise zwischen Februar 2024 und Februar 2025
  • Verdacht auf Preisabsprachen statt der behaupteten "Normalisierung" der Märkte
  • Mögliche täuschende Marktkommunikation zu den tatsächlichen Preistrends

Analysten bleiben gespalten – Aktie zeigt Nerven

Während die Royal Bank of Canada ihr Kursziel leicht anhebt (auf 65 Dollar), spiegelt die hohe Volatilität der Aktie die Unsicherheit wider. Mit einem Beta von 1,26 reagiert das Papier überproportional stark auf Marktschwankungen – für risikoscheue Anleger derzeit kaum geeignet.

Die entscheidende Frage: Können die anstehenden Q2-Zahlen am 6. Mai eine Trendwende einläuten – oder wird Atkore weiter in die Abwärtsspirale gezogen? Die Vorschau lässt wenig Raum für Optimismus.

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