Die vorgelegten Zahlen für 2Q bzw. 1H18/19 erfüllt im Großen und Ganzen die erwartet positive Gewinndynamik. Während der Umsatzanstieg im 1H18/19 mit 6,4% J/J recht moderat ausgefallen ist, konnte das EBITDA um 32,5% J/J und die EBITDA Marge um 5,3 Prozentpunkte gesteigert werden. Der Gewinn pro Aktie wurde sogar mehr als verdreifacht. Ausschlaggebend für die Verbesserung war vor allem die starke Nachfrage nach ICSubstraten (IC-S) – ein Bereich der im Vorjahr im Produktionsanlaufprozess noch deutliche Verluste geschrieben hat – aber auch eine positive Währungsentwicklung. Die Produzierten Substrate werden in PCs und Servern verbaut.

Der stetige Anstieg des globalen Datenverkehrs führte nun zur Investitionsentscheidung über eine Kapazitätserweiterung im IC-S Werk in Chongqing, der schrittweise über die kommenden 2-3 Jahre realisiert werden soll. Mit den zukünftig produzierten Substraten wird AT&S den Markt für Künstliche Intelligenz, Robotics, autonomes Fahren oder auch Speichermedien bedienen. Dadurch stärkt AT&S seine Position als HighEnd Anbieter für Verbindungslösungen.

Ausblick. AT&S hat bereits im Vorfeld der Zahlenpräsentation aufgrund der guten Geschäftsentwicklung, der hohen Nachfrage nach IC-Substraten und einem guten Geschäftsausblick die Ziele für das GJ18/19 angehoben. Basierend auf gleichbleibenden Wechselkursen erwartet das Management für das Geschäftsjahr 2018/19 ein Umsatzwachstum von 6 bis 8 % (zuvor bis zu 6 %) und eine EBITDA-Marge in der Bandbreite von 24 bis 26 % (zuvor bis zu 23 %). Unsere EBITDA-Schätzung für 2018/19 von EUR 270 Mio. liegt jetzt im Rahmen der erhöhten Spanne. Der per 1H18/19 erwirtschaftete Gewinn pro Aktie von EUR 1,32 indiziert allerdings, dass sowohl unsere als auch die Konsensus-Schätzungen Nachholbedarf haben.