Nach der Ausweisung von Diplomaten aus Deutschland, Polen und Schweden aus Russland fordert die schwedische Regierung einen russischen Botschaftsmitarbeiter zum Verlassen des Landes auf. "Wir haben den russischen Botschafter darüber informiert, dass eine Person aus der russischen Botschaft gebeten wird, Schweden zu verlassen", teilte die schwedische Außenministerin Ann Linde am Montag auf Twitter mit. Es handele sich um eine klare Reaktion auf die inakzeptable Entscheidung, einen schwedischen Diplomaten auszuweisen, der nur seinen Pflichten nachgegangen sei.

Zeitgleich hatte das Auswärtige Amt in Berlin mitgeteilt, dass auch ein Mitarbeiter der russischen Botschaft in Berlin das Land verlassen müsse. Polen weist einen Mitarbeiter des russischen Generalkonsulats in Poznan aus.

Das russische Außenministerium hatte die drei Diplomaten aus Deutschland, Polen und Schweden am Freitag zu "unerwünschten Personen" erklärt, weil sie am 23. Januar in Moskau und St. Petersburg an nicht genehmigten Protesten teilgenommen haben sollen. Die Regierungen der drei Staaten wiesen das zurück und erklärten, die Vertreter seien nicht Teilnehmer, sondern Beobachter gewesen./trs/DP/nas

AXC0299 2021-02-08/17:22

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