Auf einen ETF ist schon recht häufig Verlass. Im Endeffekt liefern gerade kostengünstige Indexfonds das, was sich Investoren von ihnen versprechen: eine marktübliche Rendite. Gerade über lange Zeiträume und Jahrzehnte hinweg kann das beim Vermögensaufbau einen bedeutenden Unterschied machen.

Aber es gibt auch Dinge, auf die man sich bei einem ETF nicht verlassen sollte. Riskieren wir einen Blick auf diese Faktoren. Foolishe Investoren können dabei eine Menge über den Ansatz lernen. Oder worauf man sich hier besser nicht einlassen sollte.

ETF: Auf die Rendite ist kein Verlass!

Wie gesagt: Grundsätzlich ist auf einen ETF Verlass, was die marktübliche Rendite angeht. Allerdings gibt es hier gewisse Einschränkungen. Sehr häufig sprechen wir im Kontext kostengünstiger Indexfonds schließlich davon, dass es eine durchschnittliche, jährliche Rendite von 7 bis 9 % pro Jahr gibt. Aber: Darauf verlassen sollte man sich nicht.

Insbesondere nicht kurzfristig. Die breiten Märkte schwanken teilweise ziemlich stark. In einzelnen Jahren sind schon mal deutlich zweistellige Abverkäufe möglich. Oder auch eine Rallye in einer ähnlichen Größendimension. Es geht im Endeffekt darum, langfristig von allen Marktentwicklungen zu profitieren. Sowie davon, dass Märkte aufgrund von Gewinnen und einem moderaten Wachstum dazu neigen, wertvoller zu werden.

Auf einen ETF ist entsprechend kein Verlass, wenn man nur kurzfristig investieren möchte. Foolishe, passive Investoren dürfen auf keinen Fall mit einer Rendite von 7 oder 9 % nach einem Jahr rechnen. Es kann in einzelnen Fällen möglich sein, ist aber eher die Ausnahme.

Die Dividende schwankt wie der Markt

Auf die Dividende ist bei einem ETF ebenfalls nicht unbedingt Verlass. Auch hier gilt, dass Foolishe, passive Investoren bei einem marktbreiten Index eine marktbreite Dividende erwarten können. Das heißt jedoch nicht, dass sie konsequent auf diesem Niveau verharrt.

Der Corona-Crash hat erneut gezeigt, dass es eigentlich in jedem Index und in volatilen Phasen Kürzungen gibt. Natürlich ist der marktbreite Mix hier ein gewisser Schutz. Aber: Es kann trotzdem zu Kürzungen kommen, die kein absolut zuverlässiges, passives Einkommen nach sich ziehen.

Ob man trotzdem für die Dividende auf einen ETF setzen sollte, obwohl absolut nicht unbedingt Verlass darauf ist? Möglich ist das durchaus, zumal die Diversifikation schützt. Selbst in einem breiten, selektiven Portfolio kann es schließlich zu Kürzungen kommen.

Auf ETF ist auch hier kein Verlass: Zukunftsprognosen

Zu guter Letzt sollten wir außerdem nicht vergessen, dass auf einen ETF mit Blick auf die Zukunft sowieso kein Verlass ist. Um auch an dieser Stelle fair zu sein: Das trifft auch auf einzelne Aktien zu. Niemand kann sagen, was in den nächsten Jahren passiert, ob die Börsen korrigieren, crashen. Oder ob sie erneut durchschnittliche Renditen abwerfen.

Trotzdem ist der Mix durch den breiten Markt etwas anders: Im Endeffekt können Indexfonds eine gute Wette darauf sein, dass die Aktienmärkte langfristig orientiert steigen. Man investiert als Investor zwar nicht nur in die besten Unternehmen, aber auf einen Marktquerschnitt, der historisch solide performt hat. Ein Vorteil: Die Investitionsthese ist dadurch ziemlich einfach.

Der Artikel Auf einen ETF ist Verlass? Ja, aber nicht immer! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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