Passivfonds und ETFs erfreuen sich nicht bloß einer großen Beliebtheit, sondern sie gelten auch als wahre Alleskönner. An ihren Vorteilen erfreuen sich inzwischen viele Investoren und bekommen somit effektive Schützenhilfe bei ihrem langfristigen Vermögensaufbau. Auch, weil hier unterm Strich in sehr vielen Fällen der Mix aus Chance und Risiko stimmt.

Nun haben die passiven Fonds zudem einen Ritterschlag erhalten. Wie mehrere Medien nämlich nun berichten, sind ETFs in gewisser Weise besser als andere, hm, Dinge. Schauen wir mal, worauf sich hier der Vergleich bezieht und wie konkret dieses „Besser“ denn eigentlich aussieht:

ETF-Anlage schlägt Mischfonds

Wie mehrere Medien in diesen Tagen berichten, konnten die passiven Alleskönner nun in einem wichtigen Kopf-an-Kopfrennen einen entscheidenden Kantersieg feiern. Denn, wie sich nun gezeigt hat, sind die gänzlich passiven ETF in den vergangenen fünf Jahren besser gewesen als sämtliche Mischfonds. Eine Entwicklung, die definitiv faszinierend ist.

Gerade viele dieser Mischfonds, die häufig lediglich ein Indexfonds sind, bei dem ein Aktivmanager mithilfe eines geschickten Timings oder auch einer spezielleren Allokation versucht, den Vergleichsmarkt zu schlagen, sind schließlich häufig teurer. Der Fondsmanager möchte ja schließlich für seinen Einsatz bezahlt werden, was im Gegenzug die Erwartung auf höhere Renditen als die marktüblichen nährt.

Wie nun jedoch das Magazin Finanztest offenbarte, sind innerhalb der vergangenen fünf Jahre alle Mischfonds schlechter gewesen als der breite Markt. Sprich, wer auf einen kostengünstigen ETF oder passiven Indexfonds gesetzt hätte, hätte sich nicht bloß die Gebühren für den Fondsmanager gespart, sondern zugleich eine bessere Rendite eingefahren. Der passive Ansatz hätte sich somit doppelt ausgezahlt.

Eine Ergebnis, das definitiv Sinn macht

Eigentlich überrascht mich eine solche Erkenntnis nicht sonderlich. Ein Fondsmanager wird schließlich in erster Linie dafür bezahlt, auch effektiv zu handeln. Und hier könnte im Endeffekt einer der Gründe versteckt sein, wieso diese in der Regel (wobei, nun ja eigentlich alle) bei Mischfonds hinter den Marktrenditen zurückbleiben.

Schon beim kleinen Einmaleins der Börsen lernt man als Investor schließlich, dass häufiges Handeln oftmals schädlich für die Rendite ist. Oder, anders ausgedrückt: Hin und Her macht Tasche leer, wie eine gängige Börsenweisheit es sehr flapsig formuliert.

Ein klassischer Buy-and-Hold-Ansatz führt zwar dazu, dass man seine Einstiege nicht den Marktperioden anpassen kann. Allerdings, mal ganz im Ernst: Wäre es einfach, den Markt zu timen, würden das viele tun, entsprechend besteht hier ebenfalls die Chance, dass das Timing unglücklich ist und die idealen Zeitpunkte für das Aussteigen, aber auch das Einsteigen, verpasst werden.

Doch bei aller Theorie, die wir an dieser Stelle nun auch verwenden möchten: Fest steht letztlich einfach nur, dass passive ETFs an dieser Stelle ihre aktiven Äquivalente geschlagen haben. Ein Ritterschlag, der vielleicht sogar weitreichende Bedeutung für deinen Ansatz haben könnte.

Aktiv oder passiv? Keine Frage mehr!

Wenn du mich fragst, zeichnet sich im Bereich der Fonds nämlich immer mehr ab, dass es sich in den allermeisten Fällen nicht lohnt, aktiv zu investieren. Passive Fonds lassen viele aktive Äquivalente inzwischen im Regen stehen. Im Bereich der Mischfonds sogar alle.

Es daher einfach, kostengünstig und so aufwandsarm wie möglich im Bereich von Fonds und ETF zu halten, könnte daher ein schlauer Schachzug sein. Sogar einer der schlaueren, wobei du im Nachhinein nicht mehr viel zu entscheiden haben wirst.

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