Die Aktie von Autodesk (WKN: 869964) hat sich in diesem Jahr nicht gerade gut geschlagen. Circa 38 % korrigierte das Papier des führenden Softwareanbieters für Konstrukruktion und Entwicklung. Damit ergibt sich inzwischen aber eine interessante Bewertung. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Analysten mit einer Free-Cashflow-Rendite von 5,4 %.

Operativ läuft es auch gar nicht so schlecht bei der Firma. Der Gesamtumsatz wuchs im ersten Quartal um 18 % und währungsbereinigt um 17 %. Der Free Cashflow wuchs um 33,5 % und die Free Cashflow-Marge lag bei 38 %. Diese wird allerdings befeuert durch den hohen Anteil der aktienbasierten Vergütung. Diesen negativen Effekt überkompensierte allerdings das Programm für Aktienrückkäufe von Autodesk.

Operative Entwicklung von Autodesk stimmt optimistisch

Autodesk bietet das richtige Produkt für die Herausforderungen unserer Zeit. Die Produkte ermöglichen es, gemeinsame Daten zu vereinheitlichen und mehr Arbeitsabläufe in der Cloud zu verbinden. Durch diese Möglichkeiten entstehen neue, effizientere und nachhaltigere Arbeitsweisen. Dadurch können die Kunden von Autodesk ihre Effizienz und Nachhaltigkeit verbessern. Zentrale Themen, von denen wahrscheinlich keine Firma der Welt in den nächsten Jahren verschont bleibt.

Das Geschäft von Autodesk ist skalierbar und erweiterbar auf angrenzende Branchen. Ein Software-Paket erstreckt sich von der Architektur und dem Ingenieurwesen bis hin zur Überwachung der Bauausführung. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Anwendungen für die Fertigung. Diese erstrecken sich von der Produktentwicklung bis hin zu Produktdatenmanagement und Produktherstellung. Die Lösungen sind skalierbar und erweiterbar zwischen vertikalen Bereichen mit industrialisiertem Bau und neuen Arbeitsabläufen wie virtueller Realität.

Im ersten Quartal unterzeichnete Autodesk seinen zweitgrößten Vertrag der Unternehmensgeschichte mit einem großen globalen Infrastrukturunternehmen. Dieses war bereits Kunde und standardisiert und vernetzt durch die Erweiterung seine Prozesse. Neben der Planung überwacht der Kunde zukünftig auch den Bau mit der Autodesk Construction Cloud. Mit der Hinzufügung von Innovyze kann der Kunde nun auch die Wasserinfrastruktur mit Produkten von Autodesk planen und bauen.

Das Management wird die Stärke nutzen

Autodesk hat in den letzten Jahren die Umstellung von Lizenzen auf Abos gemeistert. Allerdings verkauft das Unternehmen heute vornehmlich im Voraus abgeschlossene Mehrjahresverträge. Diese sind weder in der Finanzabteilung von Autodesk noch bei den Kunden sonderlich beliebt. Daher versucht das Management, zu jährlichen Abrechnungen überzugehen und dadurch einen stabileren, zuverlässigeren und vorhersehbaren Cashflow für die Zukunft zu schaffen.

Die kurzfristig negativen Effekte aus dieser Umstellung mögen die Aktionäre nicht. Autodesk verfügt aber über eine starke und diversifizierte Marktposition und es ist in meinen Augen richtig, dass das Management jetzt in die Zukunft investiert. Die Kunden benötigen die Produkte von Autodesk für ihre tägliche Arbeit und in dieser Phase mit angespannten Lieferketten und fehlenden Fachkräften mehr denn je. Ähnlich wie bei der Software von SAP (WKN: 716460) werden nur die wenigsten den Aufwand und das Risiko eines Wechsels in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit angehen.

Während des gesamten Quartals hat sich die monatliche aktive Nutzung der Produkte von Autodesk auch weiter verbessert. Mit dem Beginn der Invasion in der Ukraine hat das Unternehmen hier durchaus einen Rückschlag erlebt, hat sich im Laufe des Quartals aber wieder erholt. Das Unternehmen verzeichnete weiterhin Verlängerungsraten auf Rekordniveau.

Der Artikel Autodesk – seltene Chance nutzen und mit Abos reich werden ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Autodesk. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Autodesk und empfiehlt SAP.

Motley Fool Deutschland 2022