Der Brennstoffzellen-Pionier Ballard Power präsentiert ein gemischtes Bild: Während die Verluste schrumpfen und der Bus-Sektor boomt, bleiben die Erwartungen der Analysten unverändert niedrig. Kann das Unternehmen seine Restrukturierungserfolge in nachhaltiges Wachstum übersetzen?

Bus-Geschäft als Rettungsanker

Im ersten Quartal 2025 glänzte Ballard Power vor allem mit seinem Geschäft im Bus-Segment, das einen beeindruckenden Anstieg von 41% auf 12,5 Millionen US-Dollar verzeichnete. Dieser Bereich treibt die schwere Mobilitätssparte, die insgesamt um 22% zulegte. Doch dieser Erfolg wird überschattet von massiven Einbrüchen in anderen Bereichen:

  • Stationäre Energielösungen brachen um 84% ein
  • Schienen- und Schiffsgeschäft blieb schwach
  • Nur der Nischenmarkt "Emerging and Other" zeigte mit +757% eine überraschende Dynamik

Kostensenkung zeigt Wirkung

Die umfassende Restrukturierung, die im September 2024 gestartet wurde, beginnt Früchte zu tragen. Die operativen Ausgaben sanken um 31%, was den bereinigten EBITDA-Verlust auf 27,5 Millionen US-Dollar drückte – eine deutliche Verbesserung gegenüber den 36,6 Millionen im Vorjahresquartal. Besonders bemerkenswert:

  • Forschungsausgaben: -28%
  • Verwaltungskosten: -32%
  • Marketingbudget: -23%

Trotz dieser Fortschritte bleibt die Cash-Burn-Rate mit 24,4 Millionen pro Quartal besorgniserregend hoch. Zwar verfügt das Unternehmen noch über liquide Mittel von 576,7 Millionen, doch die schwindenden Auftragsbestände (-9% im Vergleich zum Vorquartal) werfen Fragen zur zukünftigen Umsatzentwicklung auf.

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Analysten bleiben skeptisch

Die Reaktion der Marktbeobachter fällt verhalten aus. Zwar wurde der Verlust je Aktie mit -0,07 US-Dollar deutlich besser als erwartet (-0,12 US-Dollar), doch die langfristigen Prognosen wurden eher nach unten korrigiert:

  • Erwarteter Jahresumsatz 2025: 93 Mio. US-Dollar (zuvor 98,9 Mio.)
  • Prognostizierter Verlust je Aktie: -0,36 US-Dollar (Verbesserung gegenüber -0,40)

Die Kursziele der Analysten blieben weitgehend unverändert, während StockNews.com das Rating sogar auf "Verkaufen" herabsetzte. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits ein Drittel ihres Wertes verloren hat, zeigt zwar kurzfristige Erholungssignale, kämpft aber weiter mit dem langfristigen Abwärtstrend.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Ballard Power seine Kostensenkungen mit neuen Großaufträgen kombinieren, um endlich den Weg zur Profitabilität zu ebnen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der aktuelle Sparkurs ausreicht oder ob das Unternehmen noch radikalere Maßnahmen benötigt.

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