Die BASF-Aktie (WKN: BASF11) kam zwischenzeitlich zumindest auf 8 % Dividendenrendite. Momentan und auf einem Aktienkurs um die Marke von 43 Euro befinden wir uns davon einen kleinen Katzensprung entfernt. Aber mit 7,9 % sind wir diesem Wert trotzdem noch sehr nahe.

Das ist ein vergleichsweise hoher Wert, den die BASF-Aktie jetzt besitzt. Schließlich gelten 8 % Dividendenrendite für viele Einkommensinvestoren als Warnsignal, dass etwas nicht ganz koscher sein könnte. Müssen sich Investoren beim DAX-Chemiekonzern daher Sorgen machen?

Ein gewisses zyklisches Risiko besteht, keine Frage. Auch gibt es individuelle, kurzfristige Risiken. Trotzdem gibt es einen Grund, warum ich nicht besorgt bin. Zumindest noch nicht ernsthaft und nachhaltig.

BASF-Aktie trotz 8 % Dividendenrendite: Wenig Sorgen um die Dividende!

Im Endeffekt gibt es bei der BASF-Aktie natürlich ein Markt-Setting, das einen schlechten Fall und ein Risiko skizziert. Je nachdem, wie die energiepolitische Lage aussieht, könnte gerade der Chemiekonzern vor einer schwierigen Situation stehen. CEO Brudermüller spricht davon, dass man binnen Stunden bei einer ausbleibenden Versorgung mit Erdgas die Produktion einstellen müsste. Das beträfe sogar das Stammwerk in Ludwigshafen, das bis jetzt noch nie einen Stillstand innerhalb der Firmengeschichte erfahren hat.

Der Krieg in der Ukraine ist daher eine mögliche Belastung für die BASF-Aktie. Und damit operativ und die Nachhaltigkeit betreffend auch für die Dividende. Wenn es zu einem Produktionsstopp käme, so dürfte auch schnell das Ergebnis je Aktie in Mitleidenschaft gezogen werden. Schließlich geht es innerhalb von Wochen oder wenigen Monaten auch an die Profitabilität und an ein Jahresergebnis. Ob dann für die Ausschüttung noch genügend übrig bliebe, wäre zumindest operativ fraglich.

Allerdings hat das Management der BASF-Aktie zuletzt sehr häufig eines gezeigt: Die Dividende ist wichtig. Selbst in Zeiten der Pandemie, als einige Werke ebenfalls eingeschränkt gewesen sind, zahlte das Management weiterhin eine stabile Ausschüttung. Zwar temporär aus der Substanz heraus. Aber ein solides Geschäftsjahr 2021 könnte dazu führen, dass im Zweifel die Taschen wieder gut gefüllt wären, um sich selbst temporär 8 % Dividendenrendite leisten zu können. Operativ müsste dann zwar trotzdem das Ruder herumgerissen werden. Aber: Die Krise betrifft voraussichtlich nicht nur den DAX-Chemiekonzern. Eine kurz- bis mittelfristige Lösung für mehr Energiesicherheit müsste daher auch hinsichtlich anderer Bereiche des täglichen Lebens getroffen werden.

Eine Sorge, keine Sorge?

Das heißt übrigens nicht, dass das Marktumfeld sich für die BASF-Aktie nicht eintrübt. Keineswegs: Der Krieg in der Ukraine, die Spannungen hin zu Russland und der Markt fossiler Brennstoffe sind Belastungen. Nicht umsonst ist die Aktie mit 8 % Dividendenrendite und einem 2021er-Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp über 7 bepreist. Aber temporär dürfte zumindest eine Dividende aus der Substanz möglich sein.

Nicht für immer. Aber wir könnten auch nicht besonders lange auf die Versorgung mit Erdgas verzichten. Das bedeutet für mich im Zweifel eine Aufgabe, die schneller gelöst werden müsste. Deshalb bin ich nicht unbedingt so stark besorgt. Aber ich behalte dieses Thema natürlich im Auge.

Der Artikel BASF-Aktie mit 8 % Dividendenrendite: Dividende in Gefahr?! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022