Mit einem Vorsteuerergebnis von EUR 153 Mio. (+21% gegenüber dem Q2 im Vorjahr) und einem Nettoergebnis von EUR 116 Mio. (+9%) konnte der Q2-Gewinn der BAWAG Group die Erwartungen erfüllen, bzw. leicht übertreffen. Sowohl die operativen Kernerträge (+8% ggü. Q2/17) als auch die operativen Aufwendungen (+13%) waren höher als im Vorjahr, was hauptsächlich auf die Akquisition der deutschen Südwestbank zurückzuführen ist. Die Übernahme von PayLife und die Beendigung der Kooperation mit der Österreichischen Post sorgten für einen Schub beim Provisionsüberschuss, der sich um 27% erhöhte. Die Kosten-ErtragsRelation (Cost-Income Ratio) der BAWAG Group erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr zwar leicht, bleibt aber mit 43,8% im ersten Halbjahr 2018 auf sehr gutem Niveau und unter dem Zielwert für 2018. Die Kapitalquoten sind weiterhin sehr solide, die CET1-Quote stieg verglichen mit dem Jahresende 2017 um 170 Basispunkte auf 15,2% an (inkl. Zwischengewinn).

Ausblick. Für 2018 erwartet das BAWAG-Management unverändert eine Steigerung des Vorsteuergewinns um mehr als 5%, eine Kosten-ErtragsRelation von unter 46% und einen Return on Tangible Equity (ROTE bei 12% CET1 Quote) von über 15%. Weiterhin gültig sind auch die mittelfristigen Ziele. Bis 2020 soll der Vorsteuergewinn auf über EUR 600 Mio. gesteigert (2017: EUR 517 Mio.), die Kosten-Ertrags-Relation auf unter 40% gesenkt und ein ROTE (bei 12% CET1 Quote) von 15-20% beibehalten werden.