Bayer - Ende der Bodenbildung in Sicht
14.01.2021 | 08:54
Mit einem Kursanstieg von 4,5 Prozent war die Aktie des Chemie- und Pharmariesen Bayer gestern der Top-Gewinner im gesamten HDax-Universum, das alle Titel aus Dax, MDax und TecDax umfasst. Der Schlusskurs von 52,60 Euro bedeutete dabei den höchsten Stand seit dem 01. Oktober 2020. Damals fiel die Aktie über Nacht von 53,30 Euro auf 47,90 Euro um mehr als zehn Prozent in den Keller. Hierdurch entstand ein Abwärts-Gap, das den Fall auf das zyklische Tief bei 39,91 Euro – den niedrigsten Kurs seit September 2011 – einleitete. Von dort setzte Bayer zu einer Aufwärtsbewegung an, die bis heute anhält.
Sollte dem Wertpapier demnächst auch noch der Sprung über die 200-Tage-Linie, die aktuell bei etwa 55 Euro verläuft, gelingen, dann könnte dies das Ende der seit Anfang 2015 anhaltenden Baisse bedeuten. Das Aufwärtspotenzial wäre beachtlich. Denn Bayer stürzte innerhalb von fünfeinhalb Jahren vom Allzeithoch bei etwa 146 Euro in der Spitze um 67 Prozent ab. Aus charttechnischer Sicht läge nach einem langfristigen Aufwärtstrendwechsel das nächste Kursziel im Bereich von etwa 70 Euro. Dabei würde die Aktie kräftige Unterstützung vonseiten der Markttechnik erhalten, da sowohl der Random-Walk-Index als auch der Z-Score unmittelbar vor der Generierung von Kaufsignalen stehen. Damit könnte bei Bayer soeben erst eine neue langfristige Aufwärtsbewegung begonnen haben. Lediglich ein nachhaltiger Fall unter die runde 50-Euro-Marke würde das skizzierte bullische Szenario wieder zunichte machen.
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