Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer hat mit seinem Medikamentenkandidaten Finerenon einen Studienerfolg erzielt. Die abschließende klinische Studie (Phase-III) Fidelio-DKD zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit des Mittels im Vergleich zu einem Placebo jeweils zusätzlich zur Standardtherapie habe bei chronisch Nierenkranken mit Typ-2-Diabetes den primären Endpunkt erreicht, teile Bayer am Donnerstag in Berlin mit. Finerenon habe gegenüber Placebo das Fortschreiten der chronischen Nierenerkrankung (CKD) verzögert - verlängerte also die Zeit etwa bis zum Nierenversagen. Bayer erwägt nun einen Zulassungsantrag für das Mittel, das bislang in noch keiner Indikation zugelassen ist.

Erst jüngst hatte Bayer das klinische Programm für Finerenon erweitert und eine Phase-III-Studie (Finearts-HF) gestartet, die die Wirksamkeit und Sicherheit des Mittels bei Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz, aber einer linksventrikulären Auswurfleistung von noch mehr als 40 Prozent untersucht.

Für den Analysten Ulrich Huwald von Warburg Research ist Finerenon eines der wichtigsten in der Entwicklung befindlichen Medikamante von Bayer. Sollte das Mittel erfolgreich sein, könnte es Blockbuster-Status erreichen. Damit sind in der Regel Medikamente gemeint, die es auf einen Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar bringen./mis/men/jha/

 ISIN  DE000BAY0017

AXC0197 2020-07-09/14:18

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.