So wenig Strom wie noch nie ist dem Energieversorger Bayernwerk am Pfingstmontag abgenommen worden. Nach Angaben des Unternehmens mit Sitz in Regensburg wurden an dem Feiertag um 14.45 Uhr im Verteilnetz etwa 1500 Megawatt Stromabnahme gemessen. Das entspreche im Vergleich zum Vorjahr einer Halbierung des Verbrauchs. Grund dafür sei unter anderem, dass die Industrie am Feiertag kaum Strom verbraucht habe, viele Menschen draußen unterwegs gewesen und Elektrogeräte in den vergangenen Jahren immer effizienter geworden seien, sagte ein Sprecher.

Dem historisch niedrigen Verbrauchswert habe gleichzeitig eine Rekordeinspeisung an Solarenergie ins Höchstspannungsnetz gegenübergestanden, hieß es weiter. Um 14.00 Uhr sei so viel Strom in das Netz geflossen wie nie zuvor. Die 4000 Megawatt zusätzlichen Stroms seien dem europäischen Verbundnetz zur Verfügung gestellt worden.

Bayernwerk ist nach eigenen Angaben der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern und kümmert sich um die Energieversorgung von rund sieben Millionen Menschen im Freistaat./vgey/DP/men

AXC0297 2020-06-02/18:45

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