Angesichts des schwächeren globalen Wachstums, sinkender Exporte und der anhaltenden Handelskonflikte hat die US-Notenbank Fed ihren Leitzins Ende Oktober erneut gesenkt. Nach der dritten Zinssenkung in Folge seit Juli liegt der Leitzins damit nun im Korridor von 1,5 bis 1,75 Prozent. Die Fed bemüht sich mit ihrer Geldpolitik, das mittlerweile seit einem Jahrzehnt anhaltende Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten - es ist die bisher längste (dokumentierte) Phase kontinuierlichen Wachstums in den USA. Die Notenbank hatte nach Jahren stagnierender oder steigender Zinsen erst im Juli die Kehrtwende eingeleitet.

Doch nicht jeder zeigt sich mit diesem Schritt zufrieden: US-Präsident Donald Trump etwa hat trotz der weiteren Senkung des Leitzinses erneut seinen Unmut über die US-Notenbank zum Ausdruck gebracht. „Wir sollten niedrigere Zinsen haben als Deutschland, Japan und alle anderen”, erklärte Trump via Twitter. Und: „Wir sind mit Abstand das größte und stärkste Land, aber die Fed bringt uns einen Wettbewerbsnachteil. China ist nicht unser Problem, die Federal Reserve ist es!” Der Leitzins ist nun in einem Korridor von 1,50 bis 1,75 Prozent. Trump genügt das offensichtlich nicht, mal sehen, ob sich Trump durchsetzt und das US-Zinsniveau noch weiter gen europäisches mit seinen 0,0 drückt.

Anleger, die das höhere Zinsniveau in den USA nutzen wollen, bietet die Deutsche Bank ein entsprechendes Zinszertifkat an. Und stellt dabei einen Mindestzinssatz von 1,75 Prozent p.a. in Aussicht (5 Jahre Laufzeit), wobei es die ersten beiden Jahre fix jeweils 2,0 Prozent gibt. 1,75 Prozent im fünfjährigen Laufzeitenbereich gibt es bei weitem in keinem der Euro-Staaten. Hier bietet derzeit Griechenland mit 0,39 Prozent die höchste Rendite. 1,69 Prozent gibt es im polnischen Zloty (2,2% mit russischen US-Dollar-Papieren.

So funktioniert’s. Im Prinzip investieren Anleger bei der USD-Marktzinsanleihe mit Mindest- und Maximalzins in einen variabel verzinsten US-Swap mit einjähriger Laufzeit - und das für fünf Jahre. Während sich mit dem Direktinvestment in eine fünfjährige US-Staatsanleihe derzeit eine Rendite auf Endfälligkeit von 1,54 Prozent pro Jahr verdienen lässt, lockt das Zertifikat mit einem höheren Zinskupon von 2,0 Prozent während der ersten beiden Laufzeitjahre. Danach orientiert sich die Verzinsung der restlichen drei Jahre am 1Y CMS (Constant-Maturity-Swap) USD-Satz - liegt jedoch mindestens bei 1,75 Prozent und maximal bei 2,25 Prozent. Am Ende der Laufzeit wird das Zertifikat mit 100 Prozent der Nominale - 100 US-Dollar- zurückgezahlt. Der Durchschnittszinssatz der vergangenen fünf Jahre beim 5jährigen US-Treasury lag übrigens bei 1,89 Prozent - mehr als 3,09 Prozent gab’s nie - und das Minimum lag bei 0,94 Prozent.

INFO USD-Marktzinsanleihe mit Mindest- und Maximalzins

ISIN: XS1809931428

Emittent: Deutsche Bank

Basiswert: 1Y CMS USD-Satz

Produkt: Zins-Zertifikat

Nominale: 100 US-Dollar

FX-Schutz: nein

Emissionstag: 05.11.2019

Rückzahlung: 07.11.2024

Zinszahlung: 2,0% in 2020 und 2021 - danach zwischen 1,75 und 2,25 Prozent. Rückzahlung: Cash

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