Der coronabedingte Stellenabbau beim Flugzeugbauer Airbus in Deutschland ist nach Arbeitnehmerangaben mit dem freiwilligen Ausscheiden von 2300 Beschäftigten abgeschlossen. Das sagte der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Holger Junge, am Donnerstag vor Journalisten. Der von Airbus 2020 verkündete Überhang von 5100 Stellen in Deutschland sei eine rechnerische Größe. Die verbleibende Überkapazität werde durch Kurzarbeit 2021 sowie durch Arbeitszeitverkürzungen 2022 und 2023 abgebaut.

Weil diese Instrumente so gut greifen, kommt Airbus nach Firmenangaben in Deutschland ohne betriebsbedingte Kündigungen aus. Der europäische Konzern hat seine Flugzeugproduktion in der Krise um 40 Prozent gedrosselt. Bei Airbus seien etwa 1300 Mitarbeiter freiwillig gegangen, sagte Junge. Die meisten von ihnen arbeiteten bislang in Hamburg-Finkenwerder und anderen Werken in Norddeutschland. Bei Premium Aerotec seien 1000 Beschäftigte ausgeschieden. Diese Zuliefertochter hat große Werke in Nordenham und Varel in Niedersachsen sowie in Augsburg in Bayern./fko/DP/stw

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AXC0257 2021-03-04/13:08

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