Viele Menschen leiden derzeit unter den Einschränkungen, die die Coronavirusregeln mit sich bringen. Manche Berufsgruppen dürfen derzeit nicht einmal ihrer Tätigkeit nachgehen und geraten deshalb in Schwierigkeiten.

Normalität wird wohl erst dann wieder eintreten, wenn ein wirksamer Impfstoff auf den Markt kommt. Deutsche Firmen wie CureVac oder BioNTech (WKN: A2PSR2) haben frühzeitig mit der Entwicklung begonnen und können deshalb jetzt schon erste Ergebnisse präsentieren.

BioNTech und Pfizer präsentieren ihre Ergebnisse

BioNTech hat sich mit Pfizer (WKN: 852009) und Shanghai Fosun Pharmaceutical (WKN: A1J68D) zusammengeschlossen, um seine Forschung als auch die Impfstoffproduktion zu beschleunigen. Zudem profitiert BioNTech so von Geldern in Millionenhöhe.

Nun präsentierte das Mainzer Biotech-Unternehmen erste Ergebnisse einer Studie der Phase 1/2 seines Kandidaten BNT162b1, die an 45 Menschen im Alter zwischen 18 und 55 Jahren in den USA durchgeführt wurde. In dieser Untersuchung wurden vor allem die Wirksamkeit und die Sicherheit des Impfstoffes untersucht. BioNTechs Entwicklungen könnten besonders wirksam sein, weil sie auf der mRNA (Boten-Gen) des Virus basieren.

Beide Teilnehmergruppen, die zuvor entweder 10 µg oder 30 µg des Impfstoffs im Abstand von 21 Tagen oder eine Einzeldosis von 100 µg erhielten, zeigten nach 28 Tagen eine signifikante Antikörperbildung, die weit über dem lag, die von der Krankheit genesene Personen aufweisen. Genau genommen lag die Antikörperbildung beim 1,8- bis 2,8-Fachen. Einer dritten Gruppe wurde nur ein Placebo verabreicht.

Hier kann also von einer deutlichen Immunreaktion gesprochen werden. Ob der Impfstoff aber tatsächlich vor einer COVID-19-Erkrankung schützt, ist noch nicht geklärt. Dies werden die weiteren Untersuchungen zeigen. Allerdings wurde festgestellt, dass die gebildeten Antikörper im Labor das Virus wirksam bekämpften. Der BioNTech-Impfstoffkandidat scheint somit eine sehr gute Wirkung zu zeigen.

Schwerwiegende Nebenwirkungen traten bis auf Rötungen und Schmerzen an der Einstichstelle nicht auf. BioNTech testet derzeit vier verschiedene Impfstoffkandidaten. Sobald alle ersten Ergebnisse ausgewertet sind, plant das Biotech-Unternehmen bereits ab Juli 2020 eine großangelegte Studie der Phase 2b/3.

Dies sagen die Forschungsleiter

„Wir sind ermutigt durch die klinischen Daten von BNT162b1, einem von vier mRNA-Konstrukten, die wir klinisch evaluieren und für die wir positive vorläufige Topline-Ergebnisse haben. Wir sind entschlossen, potenziell bahnbrechende Impfstoffe und Medikamente zu entwickeln, und angesichts dieser globalen Gesundheitskrise nähern wir uns diesem Ziel mit äußerster Dringlichkeit. Wir freuen uns darauf, unsere klinischen Daten so schnell wie möglich in einer von Fachkollegen begutachteten Zeitschrift zu veröffentlichen“, so Pfizers Impfstoffforschungs- und -entwicklungsleiterin Dr. Kathrin U. Jansen.

„Diese vorläufigen Daten sind ermutigend und zeigen, dass BNT162b1, das RBD SARS-CoV-2 als Zielantigen ausnutzt, in der Lage ist, beim Menschen neutralisierende Antikörperreaktionen in Mengen zu erzeugen, die den in Rekonvaleszenz-Seren beobachteten Werten entsprechen oder darüberliegen – und das bei relativ niedrigen Dosen. Wir freuen uns darauf, weitere aktualisierte Daten zu BNT162b1 zur Verfügung zu stellen“, so BioNTechs Vorstandsvorsitzender Dr. Ugur Sahin.

BioNTech geht davon aus, bis Ende 2020 bereits bis zu 100 Mio. Dosen und bis Ende 2021 bis zu 1,2 Mrd. Dosen des Impfstoffes produzieren zu können. Dies sind gute Nachrichten und zeigen uns ein Licht am Ende des Tunnels.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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