Der Devisenmarkt gilt neben dem Kryptomarkt als sehr volatil. Dies birgt große Profitchancen aber auch große Verlustrisiken. Umso wichtiger ist es zu die Makrofaktoren genauer zu beobachten um zu erörtern, ob sich eine Investition in Bitcoin über PayPal überhaupt noch lohnt. Der einfachste Weg in Bitcoin einzusteigen ist der BTC-Kauf über PayPal.

Dies hat sich während der Coronavirus-Pandemie bestätigt, da Regierungen und Zentralbanken Maßnahmen zur Stimulierung und quantitativen Lockerung ergriffen haben, um die Zinssätze zu begrenzen und die Inflation zu steuern.

Erhöhte öffentliche Ausgaben haben auch begonnen, sich auf Edelmetalle und Aktien auszuwirken, während die Korrelation zwischen der Leistung dieser Vermögenswerte und Bitcoin weiter zugenommen hat.

Die Preiskorrelation von Bitcoin mit Gold und Aktien

Historisch gesehen hat Bitcoin (nach wie vor die weltweit marktführende Kryptowährung mit einer Marktkapitalisierung von insgesamt etwa 201 Milliarden US-Dollar) eine lose Beziehung zu anderen Vermögenswerten.

Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass sich dies in dem Maße ändern könnte, wie das Coronavirus weiterhin die Finanzmärkte ergreift, da das Tickmill-Forschungsteam bereits mehrfach auf eine 70%ige Korrelation zwischen Bitcoin und dem Rückgang des Goldpreises hingewiesen hat. Dieser Trend fiel mit dem Verfall der wichtigsten Währungen und ihres Wertes zusammen und hat sich im Laufe des Jahres 2020 besonders ausgeprägt.

Im Juli hatte die Korrelation von Bitcoin zu Gold und Aktien weltweit einen Höchststand erreicht, was den zunehmenden Reifegrad der Anlage und die Geschwindigkeit, mit der sie auf einer Vielzahl von Märkten eingesetzt wird, verdeutlicht.

Die Verschiebung hin zu einer Korrelation mit Aktien ist jüngeren Datums, obwohl Bitcoin sich laut Daten von Digital Asset Data in den letzten drei Monaten parallel zu Gold bewegt hat.

Chart Korrelation Bitcoin / Gold

Korrelation von Bitcoin mit Gold

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Bitcoin anfängt, sich mehr wie ein Wertaufbewahrungsmittel zu verhalten und während der globalen Unsicherheit auf den traditionellen Märkten möglicherweise als sicherer Hafen genutzt wird,

sagt Ryan Alfred von Digital Assets Data.

Ein längerfristiger Blick auf Bitcoin und Gold zeigt, wie eng die Korrelation zwischen dem Bitcoin- und dem Goldmarkt geworden ist.

Chart Korrelation von Bitcoin mit Gold II

(Quelle: Twitter)

Die Stärke der Bitcoin-Gold-Korrelation erreicht weiterhin neue Höchststände, was darauf hindeutet, dass eine Trendwende für den Bitcoin-Preis weg von den Aktien begonnen hat.

Von März bis Juli war Bitcoin eng mit dem S&P 500 und dem US-Aktienmarkt korreliert und bewegte sich parallel dazu auf und ab, als die Pandemie die Preise nach unten drückte und staatliche Interventionen die Aktien nach oben trieben. Die immer stärker werdende Korrelation zwischen Gold und Bitcoin zeigt den wachsenden Status von Bitcoin als sicherer Hafen.

Mit dem wachsenden Bewusstsein, dass die heutigen globalen makroökonomischen Aussichten durch die Gelddruckpolitik der Zentralbanken aufrechterhalten werden, hat sich Gold als Absicherung gegen Inflation und das Risiko eines pandemiebedingten Absturzes gut bewährt.

Im vergangenen Monat gab das Business Intelligence-Unternehmen MicroStrategy die Einführung von Bitcoin (BTC) als primäre Reserveanlage bekannt. In einer Pressemitteilung gab MicroStrategy bekannt, dass es 21.454 BTC für 250 Millionen Dollar gekauft habe.

Michael J. Saylor, der CEO von MicroStrategy, erklärte:

Diese Investition spiegelt unsere Überzeugung wider, dass Bitcoin als die weltweit am weitesten verbreitete Kryptowährung ein zuverlässiger Wertaufbewahrer und ein attraktiver Investitionswert mit mehr langfristigem Wertsteigerungspotenzial als das Halten von Bargeld ist.

Grayscale Investment, ein führender Vermögensverwalter von Kryptowährungen, erhöhte seine Bitcoin-Position Ende September ebenfalls um beachtliche 17.100 BTC.

Da andere Investoren zu ähnlichen Schlussfolgerungen kommen, wird sich die Aussage, dass Bitcoin digitales Gold für die digitale Welt ist, wahrscheinlich noch verstärken.

Das oben Gesagte trifft jedoch nur im Zusammenhang mit einem langfristigen, mehrjährigen Zeithorizont zu. Unmittelbar kurzfristig sehen sich alle Märkte mit erheblichem Gegenwind durch die anhaltenden pandemischen Unruhen und die US-Wahlen als potenzielle Stolpersteine konfrontiert, die es als nächstes zu überwinden gilt.