BMW-Chef: 'Wir sind in einem Technologie-Krieg'
20.01.2019 | 18:31
Der radikale Wandel der Autobranche lässt die
Hersteller laut BMW
Aber auch für die nächsten fünf Jahre sei vieles unklar. "Wer weiß, wie viele elektrische Fahrzeuge BMW im Jahr 2023 in Russland verkaufen wird", fragte Krüger am Sonntag rhetorisch in den Saal. Es könnten 10 - oder vielleicht auch 10 000 werden, erklärte er. Die Entscheidungen für diese Zeit müssten aber schon heute getroffen werden. Und BMW müsse für beide dieser Entwicklungen gewappnet sein. Deshalb sollen zum Beispiel Fahrzeuge mit Elektro-, Hybrid- und Verbrennungsantrieb auf einer Produktionslinie gebaut werden können.
In den vergangenen Jahren bekamen die etablierten Autokonzerne neue
Konkurrenz mit Elektroautobauern wie Tesla
Seine Herausforderung sei jetzt, BMW in ein Technologie-Unternehmen zu verwandeln, in dem der Kunde im Mittelpunkt stehe, betonte Krüger. "Wir haben auch einen Krieg um die Schnittstelle zum Kunden." Das erfordere ein Umdenken in der oft Technik-getriebenen Autobranche. Vor einigen Jahren hätten deutsche Ingenieure noch die Nase gerümpft, als US-Käufer einen Getränkehalter im Auto haben wollten, sagte er.
Vor allem die Unternehmen hinter den beiden Smartphone-Plattformen -
Google
"Es gibt immer noch Leute, die gern ein Auto steuern", betonte Krüger mit Blick auf den Trend zu Mobilitätsdiensten und die vielen Stadt-Bewohner, die inzwischen auf ein eigenes Auto verzichten. "Wenn Sie an einem Abend mit blauem Himmel in Bayern in die Berge fahren, ob mit einem Elektro- oder Verbrennungsmotor, und das Ihnen keinen Spaß macht - dann kann ich Ihnen auch nicht helfen."/so/DP/he
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