Die OMV hatte der Börse Express bis vor kurzem in seinem (investierbaren) Wikifolio ‘Top of Analysts Österreich’, wir haben uns aber mit einem Gewinn von mehr als zehn Prozent von dieser Position wieder getrennt. Bei wieder schwächeren Kursen wird ein Wiedereinstieg - bei diesen Niveaus ... - aber wieder überlegt. Der Verbund hingegen soll eher fixer Bestandteil des Wikifolios bleiben. Mehr dazu finden Sie hier. Übrigens: Seit der Auflage am 28.12.2014 liegt das Börse Express-Wikifolio mit 20,6 Prozent im Plus - seit der Investierbarkeit - ab 13.05.2015 - sind es 5,3 Prozent, der ATX schaffte minus 26,2 Prozent. 2019 ging das Rennen 24,1 zu 15,0 Prozent für unser Wikifolio aus. 2020 steht es bisher minus 24 zu minus 39 Prozent. Kurzum: in guten Phasen ein bisserl besser - und in schlechten auch...

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‘FutureMarkets’ zu Frequentis: „Frequentis strebt eine kleine Kapitalerhöhung um bis zu 80.000 neue Aktien (bisher 13.200.000) unter Ausschluss der bisherigen Aktionären an. Einziger Zweck dieser Kapitalerhöhung soll die Durchführung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms sein, bei dem die Mitarbeiter Aktien von Frequentis mit einem Discount von 20% erwerben können. Ich begrüße es sehr, wenn es aktienbasierte Mitarbeiterprogramme gibt. Denn wenn die Mitarbeiter an dem Unternehmen beteiligt sind, für das sie arbeiten, steigt zum einen die Motivation gute Arbeit zu leisten, da sie nun auch direkt davon profitieren. Zudem kann auch die Identifikation mit dem Unternehmen gesteigert werden, da es dann auch zu einem kleinen Teil "Ihr" Unternehmen ist. Das könnte auch die Bindung von Fachkräften steigern. Kapitalerhöhungen führen für die Altaktionäre natürlich zu einer Verwässerung, allerdings nehme ich diese sehr kleine Kapitalerhöhung gerne in Kauf, da ich denke dass dies mehr als aufwiegt wird durch positiven Effekte zufriedenerer Mitarbeiter.”

‘Zukunftsbranchen’ zu Fabasoft: „Fabasoft hat die Zahlen für das 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 19/20 bekannt gegeben: Die Umsatzerlöse stiegen um 21,1%, das EBITDA um 34,2%, das EBIT um 15,1%. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit sank hingegen um 3,9%, wodurch auch der Bestand an liquiden Mitteln um 3,4% sank. Der Gewinn pro Aktie stieg hingegen um 12,8% auf 0,44 Euro pro Aktie. Von besonderer Bedeutung ist natürlich immer die Entwicklung des Tochterunternehmens Mindbreeze, da hier hohe Wachstumszahlen erwartet werden und dieser Geschäftsbereich mittlerweile fast ein Viertel des Gesamtumsatzes beiträgt und hohe Margen aufweist. Die Mindbreeze GmbH konnte den Umsatz um 33,8% steigern,das EBITDA um 41,1% und das EBIT um 36,1%. Mit einem EBIT von 3,34 Mio. Euro hat die Mindbreeze GmbH damit einen Anteil am Betriebsergebnis von 45,4%, was noch einmal die hohe Bedeutung und die guten Margen in diesem Geschäftsbereich unterstreicht. Der Fokus der Mindbreeze GmbH liegt bei den amerikanischen Kunden. Um die steigende Anzahl der Kunden dort zu betreuen und das Wachstum weiter zu forcieren wurde im Oktober ein Büro in Silver Spring eröffnet. Aber auch bei "normalen" Geschäftsbetrieb der Fabasoft AG läuft es weiter gut. So wurde die Pilotierung der E-Akte Bund im Statistischen Bundesamt gestartet und das Kanton Basel-Landschaft, sowie die Lufthansa AG als Kunden gewonnen werden. Das Wachstum der letzten Jahre bei der Mindbreeze GmbH wird so nicht gehalten werden können, da es hauptsächlich durch die Ablösung der Google Search Appliance (wurde eingestellt) getragen wurde. Für weiteres Wachstum müssen nun vermehrt neuen Kunden gewonnen werden, was natürlich Kosten für Marketing und Vertrieb erhöht. Da sich die Mindbreeze InSpire Lösung durch eine schnelle und kostengünstige Implementierung auszeichnet, könnten sich diese Kosten bei Gewinnung größerer Kunden (auch hier sind öffentliche Auftraggeber im Visier) auszahlen. Naturgemäß werden keine genauen Zahlen für die Zukunft genannt. Als Risiko wird natürlich auch das Coronavirus genannt. Hier wird auch ein mögliches Risiko für die Logistik und Supply-Chain für die Mindbreeze InSpire Appliances gesehen. Genaue Auswirkungen hierzu können aktuell allerdings nicht prognostiziert oder quantifiziert werden. Nach wie vor wird von einem chancenreichen aber auch herausfordernden Verlauf der nächsten Quartale ausgegangen.