„Die Wiener Börse hat für österreichische Unternehmen und globale Investoren das beste Angebot. Das tragen wir in den letzten zwei Jahren verstärkt in die Welt hinaus. Mit Wirkung, wie die Ergebnisse der Ipreo-Untersuchung zeigen,“ sagt Börsenvorstand Christoph Boschan. „Wir haben aber nicht nur intensiv an einer verstärkten Sichtbarkeit, sondern auch an unserer Handelsqualität gearbeitet. Für einen modernen Börsenstandort ist internationale Vernetzung die oberste Maxime.“

Länderranking der institutionellen Investoren

Amerikanische Investoren bleiben zum siebenten Mal in Folge klare Spitzenreiter im Länderranking der Großanleger. Ihr Anteil beläuft sich 2018 auf 24,5%. Auf Platz 2 folgen institutionelle Investoren aus Österreich. Ihr Anteil ist im Vergleich zu 2017 deutlich gestiegen und liegt nun bei 23,5% (2017: 20,7%). Trotz der Brexit-Unruhe gehören institutionelle Investoren aus Großbritannien auch weiterhin zu den wichtigsten Investorengruppen, sie belegen mit 16,7% (2017: 15,2%) Platz 3. Auch Anleger aus Frankreich (6,4%), Deutschland (6,1%) und Norwegen (5,6%) sind prominent vertreten.

Norges Bank führender Investor im ATX Prime, vier US-Investoren unter den Top 10.

Der norwegische Staatsfonds der Norges Bank blieb auch 2018 der prominenteste Investor im ATX Prime. Auf Platz zwei und drei folgen die passiven amerikanischen Vermögensverwalter The Vanguard Group und BlackRock Fund Advisors.

Unternehmenswachstum dominierende Investmentstrategie – Passive Vermögensverwalter auf dem Vormarsch.

Ipreo untersucht ebenfalls, welche Investmentstrategien institutionelle Anleger im ATXPrime verfolgen. 35,4% dieser Investoren setzt auf das Unternehmenswachstum, 30,3% der Investoren orientiert sich am Unternehmenswert. Diese Strategien blieben im Vergleich zum Vorjahr stabil. Der weltweite ETF-Trend macht auch in Wien nicht halt. 2015 war der Anteil institutioneller Anleger, die über einen Index veranlagen, noch bei 16,1%, 2018 bereits bei 18,3 %.