Ordergebühren wirken auf die Rendite

Große Kursschwankungen bieten enorme Gewinnchancen. Schnellt eine Aktie stark nach oben, ist jedoch eine Gewinnmitnahme zu empfehlen. Zwar ist nach Meinung vieler Experten nicht von einem erneuten Börsencrash oder einer übermäßig starken Korrektur der großen Indizes auszugehen, aber Einzelwerte können nach wie vor stark schwanken. Zudem ist unklar, welche Zahlen die großen Unternehmen für das zweite Quartal vorlegen können. Viele Prognosen sind Makulatur. Dennoch sollte ein belastbares Kursfundament gefunden sein.

Es gilt die alte Börsenweisheit: Der Gewinn liegt im Einkauf. Aber ebenfalls gilt: Gewinne müssen erst einmal realisiert werden. Die starken Schwankungen der letzten Wochen sind ein Tummelplatz für Daytrader und Anleger mit einem kurzfristigen Renditeziel. Schnelle Gewinne lassen sich realisieren. Aber: Die Renditejäger müssen das gesteigerte Kapital wieder neu investieren.

Flatrate für Kleinanleger und Daytrader

An dieser Stelle spielen die Trading- und Börsengebühren eine große Rolle. Wer viel handelt, zahlt im Verhältnis mehr Gebühren. Speziell Kleinanleger sollten sich daher für einen Broker entscheiden, der nur geringe Tradinggebühren verlangt. Anbieter wie flatex zum Beispiel sprechen sogar von einer „Flat“. Die Bank aus Frankfurt verspricht eine attraktive Tradinggebühr beim börslichen Handel von nur 5,90 Euro pro Handel zuzüglich Börsengebühren und ggf. Spesen. Bei Neukunden reduziert sich die Gebühr sogar in den ersten sechs Monaten auf 3,80 Euro pro Handel.

Günstige Tradinggebühren nutzen

Wer große Stückzahlen handelt oder häufiger kleine Pakete kauft und verkauft, profitiert so von einem akzeptablen Preis. Das zahlt sich nicht nur beim Direktbrokering über Tradegate aus, sondern auch beim Handel über die Börsen. Ein Trade an der Börse in Frankfurt ist für einen Preis ab 11,32 Euro zu realisieren, Xetra-Trades kosten ab 8,27 Euro und in Wien ist der Handel zum Preis ab 7,70 Euro möglich. Diese Angebote schlagen in den meisten Fällen die der Konkurrenz wie Comdirect, Consors, ING oder MaxBlue.

Diese günstigen Gebühren sind die Basis für eine gute Rendite. Denn je geringer die Gebühren, desto schneller ist ein Wertpapier bei steigenden Kursen in der Gewinnzone. Das spielt insbesondere kurzfristigen Anlegern und Daytradern in die Karten. Durch die niedrigen Kosten können sich die Anleger auf den Kursverlauf konzentrieren und günstige Gelegenheiten nutzen.

Volatilität in Krisenzeiten nutzen

Enorme Schwankungen wie bisher während der Corona-Pandemie sind nicht nur ein Risiko, sondern eine Chance. Mit etwas Gespür lassen sich unterbewertete Aktien finden, die nur geringfügig von der Krise betroffen sind, aber große Kursabschläge hinnehmen mussten. Hier gibt es das größte Potenzial, schon bei kleinen positiven Meldungen enorme Kurssprünge zu erleben. Aktien der Branchen Biotechnologie, IT, Pharma, Lebensmittel, erneuerbare Energie, Online-Handel und Transport können interessante Optionen sein. Für Aktien der Automobilhersteller, Ölkonzerne, Banken und Versicherungen, Maschinenbau, Chemie, Gastronomie, Gewerbeimmobilien, Fluglinien und Tourismus sieht es derzeit jedoch nicht nach einer schnellen Erholung aus.

Die Krise hat die Börse kräftig gepackt. Das lässt sich anhand von Volatilitätscharts ablesen. Aber in jeder Krise steckt auch eine Chance. Wer jetzt umsichtig Einzelwerte prüft oder gut strukturierte Fonds findet, kann bei niedrigen Gebühren und täglicher Sell-Prüfung einen ordentlichen Gewinn realisieren. Die Risiken sind zweifellos ebenfalls vorhanden. Aber diese lassen sich durch genaues Prüfen der Kennzahlen und der Marktsituation für die Einzelwerte einschätzen. So können Anleger Käufe von riskanten Aktien vermeiden und auf Papiere mit kurzfristigem Potenzial setzen. Niedrige Tradinggebühren und der tägliche Blick auf den Mark sind dann jedoch Voraussetzung. Wer es lieber ruhig angehen möchte, investiert mittel- oder langfristig. Der Markt ist auch für diese Strategien attraktiv. Mit etwas Arbeit und einem guten Gespür bietet die aktuelle Krise aber für kurzfristige Strategien bei allen Risiken das größere Potenzial.