Zugegeben: Die Frage, ob es jetzt einen Börsencrash oder eine Korrektur geben wird, erscheint in weiter Ferne. Per Ende letzter Woche notierte der DAX bei ca. 13.076 Zählern. Nach einer fulminanten Aufholjagd in den letzten Tagen und Wochen hat unser heimischer Leitindex wieder ordentlich zugelegt.

Trotzdem gibt es weiterhin Risikofaktoren für die Börse. Werfen wir daher jetzt einen Blick darauf, welche Aspekte jetzt möglicherweise eine Gefahr darstellen könnten. Die, zumindest, in einer Korrektur enden könnten, selbst wenn ein Börsencrash ausbleiben sollte.

1) Hoher Zählerstand

Wie war das mit Ikarus, der zu nah an die Sonne geflogen ist? Letztlich hat er sich die Flügel verbrannt und stürzte ins Meer. Oder so ähnlich. Wie auch immer, wir interessieren uns eher sekundär für griechische Mythologie. Trotzdem könnte das eine passende Fabel sein, die jetzt die Stimmung an den Märkten einfängt.

Viele breite Märkte haben sich in den letzten Tagen und Wochen wieder prächtig entwickelt und sind ordentlich gestiegen. Das könnte weiterhin das Korrekturpotenzial erhöhen. Oder auch die Luft nach oben dünner werden lassen. Natürlich gibt es Hoffnung auf einen Impfstoff gegen das Coronavirus und damit mittelfristig die Aussicht auf mehr Stabilität.

Eine hoch bewertete fundamentale Ausgangslage könnte jedoch ein Teil einer Gleichung sein, die die Börsen einbrechen lassen könnte. Wobei es natürlich mehr als bloß die Bewertung sein wird, die eine Korrektur letztlich auslöst.

2) Falsche Erwartungen an den Turnaround

Die Meldung, dass es einen Impfstoff gegen das Coronavirus gibt, hat jetzt für neue Hoffnung gesorgt. Hoffnung kann jedoch auch ein zweischneidiges Schwert sein. Insbesondere, wenn die Erwartungshaltung der Investoren an den Turnaround nicht so zeitig einsetzt, wie es eingepreist wird.

Oder, anders ausgedrückt: Sollte es bei der Entwicklung, der Produktion oder auch der Verteilung der Impfstoffe in den nächsten Wochen oder Monaten Schwierigkeiten geben, so könnte das die Märkte in Bewegung versetzen. Das könnte ein kleinerer schwarzer Schwan sein, der jetzt über den Märkten schwebt und der Volatilität begründen könnte.

Das Coronavirus wird die Märkte jedenfalls noch eine Zeit begleiten, einzelne Staaten erhöhen derzeit sogar wieder die Restriktionen. Das könnte zu einer insgesamt falschen oder verzerrten Erwartungshaltung führen, die sich in einer Korrektur entlädt.

3) Tech-Schwergewichte vor der Korrektur?

Zu guter Letzt könnten außerdem die Tech-Schwergewichte noch immer ein gewisses Korrekturpotenzial besitzen. Oder auch die klaren Corona-Profiteure, die in den letzten Monaten massiv im Wert steigen konnten und teilweise ambitionierte Bewertungen eingenommen haben. Auch von solchen Aktien könnte ein Risiko ausgehen.

Wenn einzelne Aktien und Indexschwergewichte besonders stark korrigieren sollten, so könnte das ebenfalls eine Korrektur auslösen. Einige breite Märkte sind inzwischen stärker konzentriert, was das Einzelrisiko einzelner Indizes ebenfalls erhöhen kann. Das könnte, ausgelöst durch eine Tech-Korrektur, auch andere Aktien treffen.

Korrektur? Möglich!

Eine Korrektur könnte daher möglich sein. Mit einem symptomatischen DAX-Zählerstand bei über 13.000 Punkten, einer eher euphorischen Markthaltung und hoch ambitionierten Tech-Schwergewichten könnte es zumindest eine volatile Phase geben.

Wobei es natürlich in den Sternen steht, ob sie wirklich eintreten wird. Sich mit den Risikofaktoren auseinanderzusetzen könnte jedoch im Vorfeld hilfreich sein, um sich mental auch auf einen Worst Case einzustellen. Oder aber eine günstige Nachkaufchance.

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