Der Hubert-Burda-Media-Konzern hat im vergangenen Jahr zwar etwas weniger Umsatz, aber dennoch mehr Gewinn gemacht. "Beim Ertrag war die Entwicklung sehr angenehm. Es war ein gutes Jahr", sagte Vorstandschef Paul-Bernhard Kallen der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag).

Der Umsatz des Familienkonzerns ging von 2,67 Milliarden auf 2,66 Milliarden Euro zurück. Grund dafür seien die "Geschäfte in Indien und Afrika, wo wir Lehrbücher herstellen, sowie das Geschäft in Osteuropa", sagte Kallen. Gut die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet Burda mit Internet-Portalen wie Xing und Holidaycheck , 660 Millionen Euro mit deutschen Magazinen wie "Bunte" und "Focus". Neue Titel seien geplant. "Ja, wir betreiben ein erfreuliches Verlagsgeschäft", sagte Kallen. Genaue Zahlen zum Gewinn nannte er nicht.

Der Burda-Vorstandschef begrüßte die am Montag beschlossene Reform des EU-Urheberrechts. Sie weise Plattformen Verantwortung für Inhalte zu. Facebook und Youtube hätten eine wuchtige Propagandakampagne gefahren und die Meinung jugendlicher Zielgruppen manipuliert, sagte Kallen. "Mit sozialen Netzwerken steinreich werden und ansonsten jede Verantwortung ablehnen, das finde ich problematisch."

Burda Media beschäftigt 12 000 Mitarbeiter, die Hälfte davon in München, Offenburg und an anderen Standorten in Deutschland./rol/DP/mis

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AXC0144 2019-04-16/11:43

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