CA Immo: Die Neubewertung sorgt fürs Salz auf der Butter
22.08.2019 | 12:53
Ein Soll- und Ist-Vergleich der Quartalszahlen: CA Immo erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2019 Mieterlöse von 53,2 Millionen Euro (plus 11,7%), ein EBITDA von 44,6 Millionen (plus 15,6%), einen Gewinn vor Steuern von 126,2 Millionen (plus 49 Prozent) und einen Überschuss von 97,9 Millionen Euro (plus 61%)
Der Bloomberg-Konsens hatte beim Mieterlös mit 52,9 Millionen Euro gerechnet, das EBITDA wurde mit 44,8 Millionen veranschlagt, der Gewinn vor Steuern mit 126 Millionen und der Überschuss unterm Strich sollte bei 89,6 Millionen Euro liegen.
Aktuell gibt es von Analysten 4x Kaufen, 4x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 26,3 Euro - plus 15%.
Operative Zahlen in der Guidance, bei der Immobilienbewertung etwas darüber. So zeigt sich die CA Immo im 2. Quartal (siehe Soll / Ist): So lagen die Mieterlöse mit rund 53 Millionen Euro knapp zwölf Prozent über dem Vorjahreszeitraum, ein Wert, den allein das Ergebnis aus der Neubewertung diesmal zusätzlich in die Waagschale warf (99,2 nach 49,3 Mio. Euro). Und der Verkauf von Immobilien brachte diesmal 6,5 Millionen mehr ein als im Vorjahr. Unterm Strich verbesserte sich das Ergebnis dann noch um rund 37 Millionen Euro (61%), da es beim Finanzergebnis mit 16 Millionen den doppelten Abgang gab und beinahe 6 Millionen als Ergebnisbeitrag aus Gemeinschaftsunternehmen weg fielen (die teils über Auskauf dafür bei den Mieterlösen erhöhend wirken). In Summe bleibt das Ziel des Managements rund um CEO Andreas Quint, das nachhaltige Ergebnis (FFO I) im Gesamtjahr von zuletzt 118,5 auf über 125 Mio. Euro zu steigern. Bei 120 Millionen liegt aktuell der Bloomberg-Konsens der Analystenschätzungen - und bei 64,5 Millionen das Unternehmen zur Halbzeit - ein Plus von 2,1 Prozent.
Zum Halbjahr verfügte der Konzern über Immobilien im Wert von 4,7 Mrd. Euro; 4,5 Mrd. waren es zu Jahresbeginn. Davon entfallen 82% auf den aktuellen Immobilienbestand und 17% auf Immobilien in Entwicklung (das restliche Prozent ist zum Handel bestimmt). Rund 46 Prozent des Immobilienvermögens entfallen auf Deutschland, 12 Prozent auf Österreich und 42 Prozent auf Zentral- und Osteuropa.
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