Die Corona-Pandemie wird die Geschäftsentwicklung des Medizintechnikkonzerns Carl Zeiss Meditech auch im restlichen Geschäftsjahr beeinträchtigen. Das Unternehmen geht daher für das gesamte Jahr 2019/20 (per Ende September) von einem Umsatzrückgang auf ungefähr 1,3 Milliarden Euro aus, wie der Konzern am Mittwoch in Jena mitteilte. Im Vorjahr hatte der auf Augenheilkunde und Mikrochirurgie spezialisierte Konzern fast 1,5 Milliarden Euro erzielt. Seine ursprüngliche Prognose hatte Carl Zeiss Meditec Anfang April zurückgezogen. Die Aktie verliert am Vormittag mehr als 2 Prozent.

In den ersten neun Monaten sank der Umsatz um knapp 6 Prozent auf 967,9 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) verringerte sich von 184,2 auf 111,9 Millionen Euro, das Ergebnis je Aktie von 1,22 auf 0,77 Euro. Das Unternehmen leidet darunter, dass sich die Gesundheitssysteme im Zuge der Pandemie vor allem auf medizinische Notfallversorgung beschränkt haben und darüber hinausgehende nicht dringend notwendige Behandlungen ausgesetzt oder verschoben werden. Die endgültigen Zahlen will das Unternehmen am 5. August vorlegen./nas/jha/

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AXC0097 2020-07-15/10:10

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