„Trotz schwächeren Starts als im Vorjahr gehen wir davon aus, dass bis Ende des Jahres ein ähnliches Investmentvolumen wie im Jahr 2018 erreicht wird – rund 4 Milliarden Euro“, sagt Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich. Die optimistische Prognose basiert auf der gut gefüllten Pipeline und der nach wie vor starken Nachfrage – vor allem von ausländischen Investoren.

Beinahe drei Viertel aller Investments im ersten Halbjahr 2019 kamen von ausländischen Investoren, rund ein Viertel von Österreichern.

Die beliebtesten Asset Klassen – bei In- wie Ausländern – sind Büros (ca. 47%), Hotels (ca. 29%) und Wohnen (rund 20%). „Hotelinvestments haben im ersten Halbjahr 2019 wieder ein Hoch erlebt – ähnlich wie im Rekordjahr 2016 – der Anteil wird sich aber bis zum Jahresende wieder relativieren“, sagt Fichtinger. Grund dafür ist das überschaubare Angebot am Markt.

Die Spitzenrenditen haben in den meisten Assetklassen weiter leicht nachgegeben. Bei Büroimmobilien lag die Rendite im ersten Halbjahr 2019 bei 3,65%, für Wohnen Neubau (je nach Lage): 3,10 – 3,60% und Logistik: 5,10%. Die Spitzenrendite für österreichische Einkaufszentren folgte dem europäischen Trend und stieg auf 4,10%.

Mit Blick auf die kommenden Monate und die Deals, die noch zu erwarten sind, zeichnet Georg Fichtinger ein positives Bild: „2019 wird kein Rekordjahr, aber ein sehr gutes Jahr. Für das restliche Jahr sind noch einige Abschlüsse von Großtransaktionen vor allem im Büro- und Wohnbereich zu erwarten. Summa summarum können wir davon ausgehen, dass die gute Phase am Investmentmarkt auch aufgrund des weiterhin für Immobilieninvestitionen attraktiven Zinsumfeldes anhält“.

Zu den größten Deals des ersten Halbjahres 2019 gehörten u.a. der Verkauf des T-Center im dritten Wiener Gemeindebezirk sowie die Transaktion des QBC 4 und des Wohnturms des von der Signa entwickelten Projektes Bel & Main, beide am Wiener Hauptbahnhof gelegen.