Die vergangenen zwölf Monate liefen für die Aktionäre von Check Point Software (WKN: 901638) ziemlich gut. Der Aktienkurs kletterte um 12,4 % auf aktuell 132,43 US-Dollar (Stand: 18. Februar 2022). Und trotz dieses ansehnlichen Anstiegs sieht das Kurs-Gewinn-Verhältnis von aktuell 21,6 noch recht attraktiv aus. Da stellt sich doch die Frage, ob die Aktie jetzt noch eine gute Einstiegschance bietet.

Check Point Software arbeitet in einem idealen Geschäftsumfeld

Die Nachfrage nach den Angeboten des Unternehmens steigt von Tag zu Tag. Das Thema Cyber-Sicherheit ist natürlich höchst aktuell und wird uns auch noch viele Jahre lang begleiten. Jede Firma dieser Welt muss sich permanent auf neue Gefahren aus dem Netz vorbereiten. Es ist ein stetes Wettrüsten. Cloud-Technologien und Homeoffice befeuern die Ansprüche der Kunden an sichere Rechenzentren noch weiter. Für Anbieter entsprechender Software ist längst ein goldenes Zeitalter angebrochen.

Doch Check Point Software konnte daraus zuletzt wenig Kapital schlagen. Obwohl das Unternehmen einer der führenden Anbieter auf dem Gebiet der Cyber-Sicherheit ist, vermisse ich die dazu passenden Wachstumsraten. Der Umsatz kletterte in den vergangenen Jahren nur im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Das Management um CEO Gil Shwed will jetzt ranklotzen

Die Zeiten der Gemächlichkeit sollen vorbei sein. Wachstum ist angesagt. Passend dazu verpasst sich das Unternehmen ein neues und dynamischeres Logo.

Wenn die neue Offensive klappt, bestätigt das meine Investmentthese. Check Point Software ist seit Jahren ein dominanter Player am Markt für Cyber-Sicherheit. Seine starke Marktmacht wird das Unternehmen dauerhaft behalten. Die Investmentqualität ist erste Sahne.

Im folgenden Chart zeige ich dir die Umsätze und Gewinne aller Quartale seit Dezember 2016. Du siehst: Das Geschäft läuft stabil auf hohem Niveau. Die Gewinnmarge liegt bei rund 40 %.

Check Point Software

Abo-Geschäft treibt das Wachstum

Die aktuellen Umsatzzuwächse kommen primär aus dem starken Abo-Geschäft. Die darüber generierten Erlöse kletterten im vierten Quartal 2021 um 14 %, im gesamten Geschäftsjahr um 13 %. Mit 750 Mio. US-Dollar steht dieses Segment mittlerweile für 35 % der Umsätze. Da Check Point Software in Zukunft keine Einzellizenzen mehr anbietet, wird sich das Geschäft nach und nach weiter dahin verlagern. Davon gehe ich fest aus.

Für die Firmenkunden bietet das Abo-Modell den Vorteil, mit seiner Sicherheitsstruktur immer auf dem neuesten Stand zu sein. Die zunehmenden Anforderungen auf dem Gebiet der Cyber-Sicherheit und die immer ausgeklügeltere Schadsoftware machen fortlaufende Updates unerlässlich.

Check Point Software bietet die weltweit schnellste Firewall

Check Point Software ist Technologie-Führer. Das stellt das Unternehmen auch ganz aktuell wieder unter Beweis. Zum Jahresbeginn zeigte es eine neue Firewall-Generation. Sie ist die derzeit schnellste der Welt. Die Firewall arbeitet dabei in Quantengeschwindigkeit. Die Performance soll sogar beim 20-Fachen bisheriger Firewalls liegen.

Im September 2021 holte sich das Unternehmen den Phishing-Experten Avanan ins Portfolio. Einige Monate zuvor besserte das Beratungshaus Incedo seine Produkte mit denen von Check Point Software auf. Zu groß waren offensichtlich die Herausforderungen für Incedo, seine Cyber-Sicherheit in Eigenregie zu entwickeln. Interessant finde ich dabei, was damals der IT-Chef von Incedo sagte: „Durch die Konsolidierung unserer Cybersecurity-Verteidigung mit Check Point Software sind wir viel agiler und flexibler als zuvor.“

Wow, das unterstreicht doch sehr deutlich, welch guten Stand das Unternehmen in der Branche hat. In meinen Augen steht fest, dass große Anbieter hier am Ende das Rennen machen werden.

Die Aktie hat noch etwas Luft nach oben

Den fairen Wert sehe ich aktuell bei 150,00 US-Dollar. Das bedeutet, dass zum gegenwärtigen Kurs eine kleine Sicherheitsmarge gegeben ist. Ich kann es aber niemandem verübeln, wenn er auf den nächsten Kursrücksetzer wartet. Neben dieser Aktie ist Check Point Software mein heißester Kandidat im IT-Sektor.

Der Artikel Check Point Software: Der Growth-Crash macht dieser Aktie nichts aus! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022