Comcast verliert überraschend viele Breitbandkunden, was zu einem deutlichen Kursrutsch führte. Trotz positiver Aspekte wie Peacock-Wachstum überwiegt die Skepsis.

Für die Aktionäre von Comcast gab es zuletzt wenig Grund zur Freude. Das Papier musste einen herben Dämpfer hinnehmen und zählte mit einem deutlichen Abschlag zu den großen Verlierern am Markt. Der Kurs sackte spürbar ab und notierte zwischenzeitlich bei nur noch 28,00 Euro – ein Minus von fast 8 Prozent an einem einzigen Handelstag. Was steckt hinter diesem Kursrutsch?

Abonnentenschwund schockiert Anleger

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Im Kern waren es die neuesten Geschäftszahlen, die für lange Gesichter sorgten. Comcast verlor im ersten Quartal überraschend viele Breitbandkunden. Ganze 199.000 Abonnenten kehrten dem Anbieter den Rücken. Das waren deutlich mehr als die 139.000 im Vorquartal und übertraf auch die Erwartungen der Analysten, die mit etwa 146.000 Abgängen gerechnet hatten.

Verantwortlich dafür ist der aggressive Wettbewerb durch Mobilfunkanbieter. Diese locken Kunden zunehmend mit Kombi-Angeboten aus Mobilfunk und schnellem Internet. Comcast spürt diesen Druck massiv. Zwar hat das Unternehmen Mitte April mit neuen Tarifen und Preisgarantien für fünf Jahre reagiert, doch die Skepsis bleibt. Wie ein Analyst treffend bemerkte: Der Breitbandmarkt wächst langsamer, und in einem solchen Umfeld wird der Wettbewerb härter.

Lichtblicke trotz trüber Aussichten?

Wie sehen denn die übrigen Zahlen aus? Der Gesamtumsatz im ersten Quartal lag bei knapp 29,9 Milliarden Dollar. Das war zwar ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr, übertraf aber dennoch die Markterwartungen leicht. Der Gewinn ging im Jahresvergleich zwar zurück, lag mit 3,38 Milliarden Dollar aber ebenfalls über den Prognosen. Rechnet man Sondereffekte heraus, verdiente Comcast sogar 1,09 Dollar pro Aktie, während Experten nur mit 0,99 Dollar gerechnet hatten.

Ein Lichtblick ist der Streamingdienst Peacock. Hier konnte der Verlust deutlich reduziert werden, und die Zahl der zahlenden Abonnenten stieg auf 41 Millionen – ein Zuwachs von 5 Millionen seit Jahresende, auch dank eines Deals mit Charter Communications. Weniger erfreulich lief es hingegen im Themenpark-Geschäft, wo der Umsatz wegen der Waldbrände in Kalifornien um über 5 Prozent sank. Die Filmsparte konnte dagegen dank erfolgreicher Produktionen leicht zulegen.

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