Der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Softwareanbieter Compugroup hat im zweiten Quartal wie erwartet etwas weniger Umsatz gemacht. Dabei konnte das MDax-Unternehmen beim operativen Gewinn aber überraschend leicht zulegen. Die Erlöse fielen im Vergleich mit dem Vorjahresquartal um 6 Prozent auf 179,9 Millionen Euro, wie die Koblenzer am Donnerstag mitteilten. Vor einem Jahr hatte die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte mit dem Ausrollen der technischen Hardware - sogenannten Konnektoren - dem Unternehmen in Arztpraxen eine Sonderkonjunktur verschafft. Ohne diese Effekte im Vorjahr wäre der Umsatz nun um 6 Prozent gestiegen, rechnete Compugroup vor.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um ein Prozent auf 44,6 Millionen Euro zu. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 43 Millionen Euro gerechnet. Unter dem Strich stieg der Nettogewinn um 17 Prozent auf 16,3 Millionen Euro. Die Finanzprognosen für das Gesamtjahr hob das Unternehmen vor allem wegen einer Übernahme an./men/stk

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AXC0098 2020-08-06/08:51

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