Corona-Krise bremst Elektro-Highway aus
04.04.2020 | 09:05
Knapp ein Jahr nach dem Start des ersten deutschen Elektro-Highways in Südhessen läuft auf der Teststrecke längst nicht alles nach Plan. Schuld daran hat auch hier die Corona-Krise. Eigentlich sollten mittlerweile vier der fünf Oberleitungs-Hybrid-Laster auf der Teststrecke zwischen Langen und Weiterstadt unterwegs sein, doch nach wie vor sammeln nur zwei der Spezial-Lkws Daten für den mehrjährigen Versuch. Zusätzlich ist die fünf Kilometer lange Teststrecke in einer Fahrtrichtung nach einem Unfall im Januar außer Betrieb.
"Die beiden Fahrzeuge sind bereits in Deutschland und haben die
ersten Tests erfolgreich abgeschlossen", sagte Frauke Werner von der
projektleitenden Verkehrsbehörde Hessen Mobil der Deutschen
Presse-Agentur. Allerdings werde sich die Auslieferung an die
Speditionen wegen der aktuellen Krisen-Situation verzögern. Die
Lastwagen werden bei der Volkswagen
Wegen eines Unfalls Ende Januar sei zudem die Teststrecke in einer Fahrtrichtung außer Betrieb. Dies habe natürlich Auswirkungen auf den Umfang der Testfahrten. "Die Instandsetzung der bei dem Unfall beschädigten Anlage verzögert sich, da aufgrund der Reisebeschränkungen die Reparaturarbeiten von den Spezialteams nicht durchgeführt werden können", sagte Werner. Die Zahl der täglichen Testfahrten sei somit auch eingeschränkt. Erste Testergebnisse würden sich damit voraussichtlich auch verschieben.
Auf der Strecke können Lkw seit Anfang Mai vergangenen Jahres mit einem Stromabnehmer an eine Oberleitung andocken und Strom tanken. So werden bei voller Fahrt die Batterien aufgeladen. Es sollen Auswirkungen auf den Verkehr, ökologische und ökonomische Aspekte und der Mehraufwand für die Straßenmeistereien untersucht werden.
Das Bundesumweltministerium hat die fünf Kilometer lange Strecke zwischen Langen und Weiterstadt mit knapp 14,6 Millionen Euro finanziert. Weitere rund 15 Millionen Euro sollen in Datensammlungen und Auswertungen fließen./opi/DP/fba
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