Unter dem Eindruck des Geldwäscheskandals um die Danske Bank hat die dänische Regierung der Finanzaufsicht des Landes mehr Mittel in Aussicht gestellt. Die Behörde werde "bedeutend" mehr Geld zur Verfügung bekommen, das im Kampf gegen Wirtschaftskriminalität verwendet werden solle, gab Wirtschaftsminister Rasmus Jarlov nach Angaben der Nachrichtenagentur Ritzau am Mittwoch bekannt. Er versicherte, er habe volles Vertrauen in die Führung der Aufsicht.

Die Danske Bank steht im Mittelpunkt eines der größten Geldwäscheskandale Europas. Es geht um mutmaßliche Verstöße gegen Vorschriften zur Vermeidung von Geldwäsche in der Niederlassung in Estland. Dort sollen rund 200 Milliarden Euro gewaschen worden sein.

Die estnische Finanzaufsicht hatte am Dienstag im Zuge des Skandals mitgeteilt, Danske müsse seine Geschäftstätigkeit in Estland einstellen. Daraufhin erklärte das Geldhaus, es habe entschieden, auch seine verbleibenden Geschäfte in den weiteren baltischen Staaten Lettland und Litauen sowie in Russland abzuwickeln. Dies gehe mit der Firmenstrategie einher, sich auf den Kernmarkt in Skandinavien zu konzentrieren./trs/DP/fba

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AXC0241 2019-02-20/16:06

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