Warren Buffett hat wenig Aktien mit einer wirklich hohen Dividendenrendite. Ist dir das bereits aufgefallen? Wenn wir in sein Portfolio blicken, so ist Store Capital derzeit die Spitze des Eisbergs. Zwar zugegebenermaßen mit einem Wert um 6 %. Aber dafür hat dieser REIT kaum einen größeren Fokus, sondern ist eher eine kleinere Position.

Trotzdem setzt Warren Buffett einen gewissen Wert auf Dividende und freie Mittel, die an ihn zurückfließen. Wie passt das zusammen? Die Antwort wird dich vielleicht überraschen.

Warren Buffett: Nicht die Dividendenrendite entscheidet

Es ist eigentlich eine ziemlich simple Erkenntnis, die wir an dieser Stelle erhalten können: Für Warren Buffett ist nicht die Dividendenrendite entscheidend. Und er sieht unternehmensorientiert, dass bei vielen Aktien mit hohen Ausschüttungen eines nicht mehr vorhanden ist: Raum für viel weiteres Wachstum. Deshalb investiert er nicht.

Dem Orakel von Omaha geht es nicht primär darum, ein maximales passives Einkommen zu erhalten. Nein, sondern eine maximale Gesamtrendite. Schließlich möchte er mit seinem börsennotierten Portfolio irgendwie doch besser als der Markt sein. Historisch kam er auf eine Gesamtrendite von über 20 % pro Jahr. Das schafft man nicht, wenn man lediglich in Dividendenaktien mit hohen Ausschüttungsrenditen investiert.

Durch einen Buy-and-Hold-Ansatz ist es Warren Buffett gelungen, trotzdem hohe Dividendenrenditen einzufahren. Wenn wir zum Beispiel auf seine Investition in die Coca-Cola-Aktie schauen, so sehen wir: Inzwischen liegt die Ausschüttungsrendite bei über 50 % gemessen an seinem initialen Einsatz. Außerdem hat sich diese Beteiligung inzwischen vervielfacht. Das ist der Ansatz des Orakels von Omaha: Gute Unternehmen mit Raum für Wachstum zu kaufen. Sowie langfristig orientiert wachsende, freie Mittel zu investieren. Zwar spielt die Bewertung eine Rolle. Aber nicht so sehr wie der Raum, den das Unternehmen für die eigene Entwicklung hat.

Wertvolle Lektion für Einkommensinvestoren

Wenn du mich fragst, ist das eine wertvolle Lektion für alle Einkommensinvestoren: Es mag manchmal interessant sein, Aktien mit einer hohen Dividendenrendite zu sehen. Warren Buffett besitzt sie auch vereinzelt, aber eher in einem geringen Stil. Das liegt daran, dass die Gesamtpakete und Gesamtrenditen sehr häufig nicht mehr so attraktiv erscheinen.

Anstatt daher im Vorhinein auf hohe Ausschüttungsrenditen zu setzen, investiert das Orakel von Omaha in gute Unternehmen mit Raum zum Wachsen. Das ist die Antwort, warum der Starinvestor hier so unterschiedlich agiert. Im Zweifel weiß er, dass gute Qualität manchmal einen höheren initialen Preis hat.

Der Artikel Darum besitzt Warren Buffett so wenig Aktien mit hoher Dividendenrendite! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola und Store Capital. The Motley Fool empfiehlt Store Capital.

Motley Fool Deutschland 2022