Cathie Wood und ihre Ark ETFs leiden unter der Inflation. Im Endeffekt sind es nun vor allem die steigenden Zinsen, die unprofitablen Growth- und Innovations-Aktien das Fundament entziehen. Schließlich müssen sie sich finanzieren. Die Renditen sehen schlechter aus, wenn das Marktumfeld sich verändert.

Allerdings wäre Cathie Wood eben keine Starinvestorin, wenn die Inflation sie von ihrem Ansatz abbringen würde. Auch sie gilt als unternehmens- und langfristig orientiert und von der felsenfesten Überzeugung geprägt, dass Innovationen gute Wachstumsraten und damit einen Schutz vor der Teuerung ermöglichen können. Falsch ist diese Perspektive nicht.

Jetzt sagt die Starinvestorin jedoch: Sie habe etwas nicht gesehen oder unterschätzt bei diesem Thema. Ob das ihren Ansatz verändert? Blicken wir auf die Details.

Cathie Wood und die Inflation: Falsch verstanden?

Es gibt einige etwas demütigere Kommentare von Cathie Wood, was die Inflation angeht. So hätten sie und ihr Team sie anfangs unterschätzt, wie sie gegenüber Bloomberg zugegeben hat. Anfangs sei sie davon ausgegangen, dass sie weniger standhaft sei.

Zu den Lieferketten sagte sie zum Beispiel, dass sie nicht glauben konnte, dass das Problem in den Lieferketten zwei Jahre anhalten würde. Außerdem konnte sie natürlich nicht den Einmarsch in die Ukraine durch Russland vorhersehen, der letztlich auch die Inflation trieb. Somit sagt sie, dass sie dieses Thema unterschätzt habe. Aber ich spüre zumindest eine Prise: Wer hätte es denn auch sehen können?, in ihren Aussagen.

Trotzdem bleibt Cathie Wood keine Investorin, die sich von der Inflation abhängen lässt. Weiterhin ist sie der Überzeugung, dass auch eine Deflation nach der Phase der Teuerung möglich sein könne. Vielleicht ist sie etwas opportunistisch, was die Energiepreise als Treiber angeht? Ihr Fallen könnte durchaus Bewegung in eine andere Richtung ermöglichen.

Die für mich entscheidendere Aussage

Inflation oder nicht: Cathie Wood beschäftigt sich nicht zu intensiv mit diesem Thema. Das ist etwas, das ich von diesen Aussagen mitnehme. Ihr Anliegen ist primär etwas anderes: Nämlich, dass Wachstumsaktien und wirklich innovative Unternehmen weiterhin gefragt bleiben.

So sagt sie weiterhin, dass es das Wichtigste sei, bei ihrem „Strickmuster“ zu bleiben. Gemeint ist damit ihr Ansatz, der auf innovativen Aktien basiert. Das ist es, was sie ihren Investoren jedenfalls weiterhin anbietet und wovon sie sich als Investorin auch nicht abbringen lässt. Die Investoren, die in ARK ETFs investieren, wüssten das und man werde jetzt nicht dazu übergehen, diesen Ansatz anders darzustellen. Cathie Wood bleibt sich damit weiterhin treu.

Der Artikel Das hat Cathie Wood bei der Inflation irgendwie nicht gesehen: Zerstört das ihre Strategie? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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