Das perfekte Geschäftsmodell hat so manches Gesicht. Natürlich gibt es niemals Perfektion in Reinkultur. Ansonsten wäre die Bewertung dieser Aktie vermutlich derart hoch, dass kaum jemand mehr kaufen würde. Ein wenig Risiko müssen wir immer eingehen.

Trotzdem gibt es Namen, die kommen sehr nah heran. Sehen wir uns heute zwei mögliche verschiedene Definitionen an, was das perfekte Geschäftsmodell ausmacht. Es muss nicht aufregend sein. Aber so manches Mal ist es sinnvoll, dass es das ist. Je nachdem, wonach man als Investor sucht.

Das perfekte Geschäftsmodell: Nicht aufregend

Wenn wir über ein perfektes Geschäftsmodell reden, so meinen wir häufig: defensiv, mit einem starken Wettbewerbsvorteil. Zudem ist das Produkt oder die Dienstleistung zeitlos und wir können darauf bauen, dass wir auch in vielen Jahren noch eine Rendite erhalten werden. Das ist die geläufige Definition für die meisten Investoren.

Häufig sind derartige Geschäftsmodelle sogar langweilig. Sehen wir uns zum Beispiel Coca-Cola an. Wir könnten noch sagen, dass es zumindest aufregend ist, dass das Management konsequent die Limonaden abfüllt. Aber selbst das macht man operativ eigentlich nicht mehr, sondern man möchte davon weg. Eigentlich steht nur noch die Marke (beziehungsweise, die Marken) im Vordergrund. Lizenzieren und das Verkaufen des Vorproduktes, des Sirups an lizenzierte Abfüllbetriebe ist die Zukunft. Das ist eigentlich ein sehr langweiliges, kaum aufregendes, aber beständiges Geschäft.

Das gilt auch für andere Namen. Novo Nordisk zum Beispiel. Seit 90 Jahren verkauft das Management Lösungen für die Volkskrankheit Diabetes. Voraussichtlich gibt es das Problem auch im Jahre 2050 noch. Diese langfristige Prognose zeigt, dass es gute Wege gibt, das zu monetarisieren. Am aufregendsten ist dabei eigentlich die Forschung und Entwicklung.

Oder auch Waste Management. Die meisten Investoren finden die Abfallwirtschaft vielleicht nicht so sehr spannend. Der springende Punkt ist: Es ist eine essentielle Basisdienstleistung innerhalb der Gesellschaft, das Unternehmen hat sich in den USA komplett etabliert. Dieser Erfolg und die starke Wettbewerbsposition sind aufgrund starker Wettbewerbsvorteile und einer Logistik nicht mehr wegzudenken.

Aber es gibt auch spannende Kandidaten

Trotzdem gibt es auch perfekte Geschäftsmodelle, die deutlich aufregender sind. Sie haben jedoch eines: ein höheres Risiko zu Anfang. Der E-Commerce benötigte zum Beispiel Akzeptanz, was im Jahre 1999 nicht sicher gewesen ist. Heute wissen wir: Amazon liefert in diesem Markt und hat sich einen Namen aufgebaut, der ebenfalls nicht mehr wegzudenken ist.

Das Gleiche könnten wir in wenigen Jahren möglicherweise über DocuSign und deren digitale E-Signaturen sagen. Oder über die Telemedizin und einen Akteur, der in diesem Markt eine beherrschende Wettbewerbsposition aufbaut. All das sind neue, frische Möglichkeiten, von denen wir sagen können: Sie sind vielleicht in Zukunft perfekt.

Der Artikel Das perfekte Geschäftsmodell muss nicht aufregend sein (kann es aber!) ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola, DocuSign und Novo Nordisk. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und DocuSign und empfiehlt Novo Nordisk und Waste Management, sowie die folgenden Optionen: Long January 2024 $47.50 Calls auf Coca-Cola und Long January 2024 $60 Call auf DocuSign.

Motley Fool Deutschland 2022