Nach einem mehr als desaströsen Wochenbeginn, der DAX verlor am vergangenen Montag 1,8 Prozent, haben sich die Anleger im Nachgang wieder zusammengerissen und eine Erholungsbewegung eingeleitet. Im Zuge dieses Aufbäumens, schafften sie den Wochenverlust bis zum letzten Handelstag etwas einzudämmen, der deutsche Leitindex verabschiedete sich auf Wochensicht mit einem Minus von 1,50 Prozent auf 11.693 Zähler.

Neben dem Handelskrieg zwischen China und den USA (nach Ankündigung neuer Strafzölle durch Herrn Trump konterte China mit einer deutlichen Abwertung seiner Währung, zudem teilte das Handelsministerium in Peking mit, dass chinesische Unternehmen keine Agrargüter mehr aus den USA importieren werden), könnte nun auch die Italien-Krise negative Auswirkung auf die weitere Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten haben. Vorsicht ist also weiterhin geboten.

Charttechnik

Die jüngste Bewegung auf der Unterseite, die das letzte Tief bei 12.194 und die Wolke mit sich riss, hat auf der Tagesebene deutliche Spuren hinterlassen. In den letzten Tagen haben die Shorties sogar den größeren Aufwärtstrend angegriffen. Um diesen komplett zu brechen, muss allerdings das entscheidende Tief bei 11.607 Zählern signifikant unterschritten werden. Das haben die Bären noch nicht geschafft. Zwar ist der Kurs kurzzeitig unter dieses Level gerutscht, ein nachhaltiger Abverkauf fand noch nicht statt.

Trading-Idee

Auf der Stundenebene wurde nun eine Trendumkehr vollzogen. Im Klartext: Wir haben momentan einen Trend, der aufwärtsgerichtet ist. Da aber das Volumen und die robusten Kerzen in der übergeordneten Ausrichtung für deutliche Stärke auf der Unterseite sprechen, werde ich die Korrekturbewegung abwarten und versuchen ab dem 11.970er Bereich (50%-Korrektur) einen Trade in Short-Richtung abzusetzen. Sollte sich schon vorher der Trend umkehren, so ist ein Einstieg im Stundenchart tief aus der Korrektur geplant. Bitte passen Sie die Positionsgröße der aktuellen Marktsituation an.

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