Die Erleichterung über den Ausgang der US-Zwischenwahlen war nur von kurzer Dauer. Am Donnerstag haben sich die Märkte erneut in Richtung Süden orientiert. Belastungsfaktoren wie der Streit zwischen Italien und der EU sowie der laufende Handelsstreit zwischen den USA und China sorgen weiter für erhöhte Anspannung bei den Marktteilnehmern. Zudem haben die Unternehmen mit Gewinnrückgängen zu kämpfen. Auf Wochensicht hat der Leitindex kaum eine Veränderung vorweisen können und ging mit 11.529 Punkten aus dem Handel.

Big-Picture wird weiter von einem Abwärtsszenario beherrscht. Sollten sich in den kommenden Tagen die Bullen durchsetzen können, so wäre das Hoch bei 11.850 als nächste Kursmarke zu sehen. Hier befindet sich die erste Entscheidungszone. Entweder geht es im Anschluss mit Schmackes nach oben in Richtung 12.458 oder die Konsolidierungsphase findet ein jähes Ende.

Unbenannt v27

Im kurzfristigen Bild kann man augenblicklich zwei relevante Zonen ausmachen. Das Hoch bei 11.661 ist für die Bullen ganz entscheidend, auf der anderen Seite müssten die Bären das Tief bei 11.416 im Visier haben. Ich tendiere momentan dazu die Füße eher still zu halten und die Zuschauerrolle einzunehmen.

Trading-Tipp. Ich rate davon ab in Aktionismus zu verfallen und mit aller Macht in den Markt drängen zu wollen. Solange kein Signal generiert wird, verbleibe ich also an der Seitenlinie. So einfach ist das. Da ich mich nicht gegen den großen Trend stellen möchte, wird die Sache in der kurzfristigen Ausrichtung erst unterhalb von 11.416 wieder interessant. In dem Fall würde ich nicht den Trend handeln, da der Stopp für mich zu teuer wäre. Auch hier empfehle ich einen Entry tief aus der Korrektur heraus.

Ich bin für den restlichen Jahresverlauf eher negativ eingestellt und sehe weiterhin klare Vorteile auf der Short-Seite. „The trend is you friend“ ist eine der wichtigsten Börsenweisheiten.