Am deutschen Aktienmarkt nehmen die Anleger am Dienstag Reißaus. Händler sprachen von Zurückhaltung vor wichtigen Ereignissen in dieser Woche und mangelnden Impulsen von den Überseebörsen. Der Dax rutschte bereits in der ersten Handelsstunde unter die Marke von 13 000 Punkten und weitete anschließend seinen Verlust aus. Zuletzt verbuchte der Leitindex ein Minus von 1,24 Prozent auf 12 943,70 Zähler. Damit droht er unter sein Zwischentief von Anfang Dezember zu fallen bei 12 927 Punkten, was für zusätzlichen Abwärtsdruck sorgen könnte.

Am Mittwoch und Donnerstag stehen die Notenbankentscheidungen in den USA und der Eurozone auf der Agenda sowie die Wahlen in Großbritannien. Zudem bleibt der Handelsstreit zwischen China und den USA im Fokus. Als nächster Stichtag gilt hier dieser Sonntag. Ohne eine weitere Annäherung der beiden Streithähne werden die Amerikaner dann wohl höhere Zölle für chinesische Importe verhängen.

Es sei nicht klar, ob die US-Regierung in den verbleibenden fünf Tagen noch die Zeit finden werde, zu einer Einigung mit China zu kommen, schrieb Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Zu sehr sei man in Washington noch mit dem Nachfolger des NAFTA-Freihandelsabkommens beschäftigt. Im Markt seien derzeit viele unbekannte Faktoren./ajx/jha/

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AXC0113 2019-12-10/10:42

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